Nichtwohnungsbauprognose 2020: Beton bleibt Baustoff Nummer eins

Beton ist der Trendbaustoff Nummer eins im Nichtwohnungsbau – und das auch noch in den nächsten drei Jahren, glauben Branchenkenner: BauInfoConsult hat insgesamt 361 Architekten und Bauunternehmer nach ihren Erwartungen für 2020 gefragt. 60 Prozent der Befragten sind sich einig, dass dieser Klassiker unter den Nichtwohnungsbaustoffen deutlich häufiger verbaut wird. Bei den übrigen 40 Prozent gehen die Meinungen der Planer und Verarbeiter schon etwas mehr auseinander. Und bei den regionalen Baustofftrends zeichnen sich deutliche Unterschiede ab.

Am zweithäufigsten gilt Stahl als Baustoff-Favorit, wenn auch mit deutlichem Abstand, gefolgt von Stahlbeton und Porenbeton. Erkennbar häufiger als die befragten Architekten gehen Bauunternehmer außerdem auch davon aus, dass der im Wohnungsbau beliebte Wandbaustoff Kalksandstein bis zum Jahr 2020 auch im Nichtwohnungsbau häufiger vermauert wird.

Deutlicher fallen die regionalen Unterschiede aus: So erwarten mit 61 Prozent die meisten Bauakteure aus den westlichen Ländern NRW, Rheinland-Pfalz, Hessen und Saarland, dass Beton bis zum Jahr 2020 häufiger im Nichtwohnungsbau eingesetzt wird. In den ostdeutschen Bundesländern sind dagegen nur 47 Prozent der Meinung, dass dieser Baustoff vermehrt zum Einsatz kommen wird.

Was den Porenbeton als häufiger verbauten Baustoff betrifft, sind die Einschätzungen in den Regionen Westdeutschland und Ostdeutschland genau umgekehrt: Während gerade mal 5 Prozent der Befragten aus dem Westen Porenbeton als Material mit Wachstumschancen einordnen, erwarten 16 Prozent der Bauakteure im Osten der Republik, dass diese Betonvariante zukünftig mehr verbaut wird.

Über die Studie

Die Ergebnisse stammen aus der Jahresanalyse 2016/2017, der bewährten Marktstudie zur deutschen Bauwirtschaft von BauInfoConsult. Dabei werden auf Basis von insgesamt 1.327 Interviews unter Branchenakteuren behandelt:

  • Baustoff- und Bauweisen 2020 (regional/bundesweit)
  • Hochbauprognose 2016 und 2017 (regional/bundesweit)
  • Baukonjunktur: Entwicklungen/Trends und Erwartungen
  • Markenpräferenz und Lieblingsmarken (Rohbau/Dach, Dämmstoffe, Heizung/Lüftung, Sanitär, Farben/Putze,    Decken/Böden/Bauchemie)
  • Flüchtlingskrise und Bauwirtschaft
  • IT und Digitalisierung am Bau (BIM/CAD/AVA etc.)
  • Einkaufsverhalten von Bauakteuren/Online-Distribution
  • Nachhaltigkeit in der Baubranche
  • EnEV und Co: Segen oder Fluch?
  • und vieles mehr…

Die Jahresanalyse 2016/2017 ist seit Juli 2016 bei BauInfoConsult zum Preis von € 595 zzgl. MwSt. erhältlich.

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