Dass viele Migranten grundsätzlich bereit sind ein Unternehmen zu gründen, zeigen die Gründungszahlen auf. Gemäß einer Sonderauswertung des KfW-Gründungsmonitors ist etwa jeder fünfte Gründer ausländischer Herkunft. „Migranten leisten für die Wirtschaft und Gesellschaft einen wichtigen Beitrag“, sagt Professor Dr. Dr. h. c. Harald Unkelbach, Präsident der IHK Heilbronn-Franken. „Einerseits decken sie einen Teil des Fachkräftebedarfs und andererseits tragen sie deutlich zu den Neugründungen von Unternehmen bei.“
In der Region Heilbronn-Franken wurde 2015 rund jedes vierte Einzelunternehmen von Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit gegründet. Bei der Betrachtung der regionalen Verteilung ergibt sich aber ein differenziertes Bild. Während in der Stadt Heilbronn jedes zweite Unternehmen von einer Person mit ausländischer Herkunft gegründet wurde, liegt der Anteil im ländlichen Raum deutlich darunter. Migranten in Deutschland gründen zudem häufiger. Im Jahr 2015 haben 1,1 Prozent der in der Region Heilbronn-Franken lebenden Ausländer ein Einzelunternehmen gegründet. Die Gründungsneigung bei den deutschen Staatsangehörigen liegt hingegen bei 0,5 Prozent.
Um Flüchtlingen, speziell aus den arabischen Ländern, auf dem Weg in die Selbständigkeit zu unterstützen, bietet die IHK Heilbronn-Franken am 23. Februar eine Informationsveranstaltung „Existenzgründung in Deutschland“ in deutscher und arabischer Sprache in Heilbronn an. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist unter www.heilbronn.ihk.de/… erforderlich.
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