BITMi begrüßt Empfehlung zur Neuordnung der IT-Berufe

  • Bundesinstitut für Berufsbildung empfiehlt Neuordnung der IT-Berufe
  • BITMi unterstützt Untersuchung im Beirat
  • Weiterbildung und Anrechnung der Ausbildung an Hochschulen muss vorangetrieben werden

Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BiBB) hat die Ergebnisse seiner Voruntersuchung zu den IT-Berufen veröffentlicht und empfiehlt darin eine Neuordnung der IT-Berufe. Der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) hatte die Untersuchung mit angestoßen und das Projekt im Beirat aktiv unterstützt. Die abschließende Empfehlung einer Neuordnung trifft im BITMi auf Zustimmung: „Im IT-Mittelstand werden 85% aller IT-Berufe ausgebildet, daher unterstützen wir die Neuordnung der vor 20 Jahren entworfenen IT-Berufe mit Nachdruck“, erklärt BITMi Präsident Dr. Oliver Grün.

Zu den Ergebnissen des Abschlussberichts des BiBB gehört unter anderem die Empfehlung, besonders IT-Sicherheit in allen IT-Ausbildungsberufen stärker zu berücksichtigen, sowie relevante Digitalisierungsthemen wie Virtualisierung, Cloud-Computing, Big Data, Mobile Computing, Mobile Devices als neue Inhalte aufzunehmen. Zur Umsetzung empfiehlt das Projektteam, Wahlmodule einzuführen, da sich so die unterschiedlichen Anforderungen an IT-Fachkräfte in verschiedenen Wirtschaftszweigen am besten berücksichtigen ließen. Ein weiterer positiver Aspekt der Wahlqualifikation sei ein möglicher Anschluss zur Hochschule oder Weiterbildung, wo diese Zusatzqualifikationen Anrechnung finden könnten.

„Die Durchlässigkeit bei der Weiterbildung von IT-Fachkräften ist für den BITMi schon lange ein Kernthema“, betont Oliver Grün. „Es müssen bessere Möglichkeiten geschaffen werden, dass Qualifikationen aus der Ausbildung auch in einem Studium berücksichtigt werden. So könnten beispielweise Fachinformatiker berufsbegleitend einen Studienabschluss erhalten, ohne Zeit auf Wiederholung bekannter Inhalte zu verschwenden. Gerade für mittelständische Unternehmen mit einer knappen Personaldecke ist das eine wichtige Möglichkeit, dem Fachkräftemangel und den Herausforderungen der digitalen Transformation zu begegnen.“ Die Studie bekräftigt den Aspekt: So genieße die berufliche Weiterbildung einen hohen Stellenwert bei den IT-Fachkräften und den Personalverantwortlichen. Im Gegensatz dazu sei das tatsächliche Weiterbildungsverhalten der IT-Fachkräfte aber ausbaufähig.

Das BiBB hat die Untersuchung im Auftrag des Wirtschafts- und des Bildungsministeriums durchgeführt. Hier können Sie den vollständigen Abschlussbericht herunterladen.

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