Handelshemmnisse machen den Unternehmen Sorgen

Mit dem Auslandsgeschäft 2016 sind die Unternehmen in Bonn/Rhein-Sieg zufrieden. Das hat eine aktuelle Umfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) Bonn/Rhein-Sieg „Going International 2017“ ergeben. Die Industrie- und Handelskammern haben deutschlandweit 2.193 Unternehmen zu deren Auslandsgeschäft befragt. Die Fragen zielten auf einen Rückblick zur Geschäftssituation des vergangenen Jahres und einen Ausblick auf 2017 sowie auf Einblicke in die Hemmnisse des internationalen Geschäfts. Zum ersten Mal beinhaltet die Going International-Umfrage auch explizite Fragen zu den Geschäftsbeziehungen mit Großbritannien.

Die Unternehmen im IHK-Bezirk Bonn/Rhein-Sieg stuften ihre Geschäftssituation größtenteils als gut oder befriedigend ein. Eine Abweichung verrät jedoch der Blick auf Großbritannien, wo knapp ein Drittel der Befragten die Geschäftssituation als schlecht bewerten. Ähnliches gilt für den NAFTA-Raum, wo 38 Prozent der Befragten die Situation als schlecht bewerten. Für das Jahr 2017 gehen Dreiviertel der Befragten von einer unveränderten oder besseren Situation in der EU aus. Im Gegensatz dazu erwarten die meisten Unternehmen mit Beziehungen nach Großbritannien eine Verschlechterung der Situation in diesem Jahr. In Ost- und Südeuropa sehen mehr Befragte eine Verbesserung als eine Verschlechterung der Geschäftssituation.

Insgesamt verspürt ein Drittel der Befragten eine gleichmäßig auf die verschiedenen Regionen der Welt verteilte Zunahme an Hemmnissen für das internationale Geschäft. Ausgenommen sind hier Subsahara und Süd- und Mittelamerika. Hier verzeichneten die Umfrageergebnisse kaum eine Zunahme an Hemmnissen. „Sonst aber hemmen vor allem lokale Zertifizierungsanforderungen, verstärkte Sicherheitsanforderungen und ein erschwerter Zugang zu öffentlichen Aufträgen das internationale Geschäft“, erläutert IHK-Außenwirtschaftsexperte Armin Heider: „Die exportorientierte Wirtschaft auch in unserer Region profitiert vom freien Handel, der Arbeitsplätze bei uns sichert und zusätzliches Gewerbesteuereinkommen bedeutet.“ Der Blick auf die Geschäftsbeziehungen der Unternehmen in der Region zu Partnern in Großbritannien zeigt, dass die Hälfte der befragten Unternehmen in Großbritannien aktiv ist. Hier dominieren Export (82,4 Prozent) und Importgeschäfte (47,1 Prozent). Heider: „Dementsprechend planen kaum Unternehmen eine Verlagerung der Investitionsausgaben aufgrund des Brexits. Priorität bei den Austrittsverhandlungen haben für die Befragten daher allerdings der freie Waren-, Kapital- und Zahlungsverkehr sowie die Geringhaltung zusätzlicher Kosten durch vermehrte Bürokratieanforderungen, Zölle und Steuern.

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