Digitalisierung im Einklang mit der Mechanik

Das „Internet of Everything“ (IoE) gehört zu den stärksten Wachstumssegmenten der Zukunft. Die Vernetzung zwischen Personen, Prozessen, Daten und Dingen schreitet unaufhaltsam voran. Der digitale Wandel durchdringt auch alle Facetten der Automobilindustrie. Schaeffler setzt ebenfalls auf die Digitalisierung und treibt diese aktiv voran. Ein zentraler Bestandteil ist die Entwicklung intelligenter Komponenten und Systeme für automatisiertes Fahren, Elektrifizierung und Vernetzung.

Das Auto ist Teil des „Internets der Dinge“, in dem Maschinen Daten miteinander austauschen. Digitale Dienstleistungen, basierend auf der Vernetzung von Betriebsdaten, ergänzen die klassischen Geschäftsmodelle im Automobilbau. Die Zukunft ist autonom, vernetzt und elektrisch. „Die digitale Transformation konfrontiert die gesamte Branche mit einem wegweisenden Strukturwandel und wird die automobile Wertschöpfungskette verändern“, erläuterte Gerhard Baum, Chief Digital Officer bei Schaeffler.

Im Rahmen der Elektrifizierung und Digitalisierung fällt der Fokus auf neue Mobilitätsdienstleistungen. Themen wie autonomes und vernetztes Fahren führen zu neuen Geschäftsmodellen und Partnerschaften. Das Komponentengeschäft verschiebt sich weg vom reinen Verbrennungsmotor hin zum elektrifizierten und vernetzten Antrieb. „Unsere mechatronischen Komponenten sind heute fähig, Daten in Echtzeit zu verarbeiten und die Aktorik über Software anzusteuern“, erklärte Baum.

Innovation auf die Straße bringen

Auch ein autonom und rein elektrisch fahrendes Auto benötigt eine funktionierende Mechanik. Schaeffler verbindet seine Wurzeln und Stärken in der Feinmechanik zunehmend mit mechatronischen Systemen sowie Software und bringt für das Internet der Dinge seine Kompetenzen mit ein.

Dank neuer Technologien wird Schaeffler die Funktionalität von Komponenten und Systemen durch Datengenerierung und Aufbereitung erweitern. Echtzeitanalysen und kognitive Systeme werden die generierten Daten in wertvolle Informationen und Handlungsempfehlungen umwandeln. Stattet man etwa die in einem Fahrwerk oder Antriebsstrang verwendeten Lager mit Sensoren aus, die Drehmomente, Kräfte, Schwingungen und Temperaturen messen, kann man entscheidende Informationen über den Zustand und die Nutzung des Moduls und des Gesamtsystems gewinnen.

In der Weiterentwicklung von „machine learning“ und „artificial intelligence“ werden derzeit große Fortschritte gemacht. Auch diese Technologien wird Schaeffler seinen Ingenieuren zur Verfügung stellen und dadurch schneller lernen. Schaeffler plant, in den kommenden Jahren eine große Anzahl an Experten, etwa auf den Gebieten der Datenarchitektur, Datenanalyse, Design-Thinking oder App-Entwicklung einzustellen.

„Um innovative Anwendungen für die Automobilindustrie und andere Branchen zu entwickeln, müssen und werden wir uns diesen herausfordernden Veränderungen stellen. Auch durch strategische Kooperationen mit IT-Unternehmen und Start-ups, die in dieser Welt entstehen, erweitern wir unsere Kernkompetenzen und steigern unsere Entwicklungsgeschwindigkeit“, fügt Baum hinzu. So sieht Schaeffler die digitale Transformation als Chance für ein weiteres, profitables Wachstum sowie den Ausbau von bestehenden Geschäfts- und Kompetenzfeldern.

Über die Schaeffler Technologies AG & Co. KG

Die Schaeffler Gruppe ist ein global tätiger Automobil- und Industriezulieferer. Höchste Qualität, herausragende Technologie und ausgeprägte Innovationskraft sind die Basis für den anhaltenden Erfolg der Schaeffler Gruppe. Mit Präzisionskomponenten und Systemen in Motor, Getriebe und Fahrwerk sowie Wälz- und Gleitlagerlösungen für eine Vielzahl von Industrieanwendungen leistet die Schaeffler Gruppe bereits heute einen entscheidenden Beitrag für die "Mobilität für morgen". Im Jahr 2016 erwirtschaftete das Technologieunternehmen einen Umsatz von rund 13,3 Mrd. Euro. Mit rund 86.600 Mitarbeitern ist Schaeffler eines der weltweit größten Familienunternehmen und verfügt mit rund 170 Standorten in über 50 Ländern über ein weltweites Netz aus Produktionsstandorten, Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen und Vertriebsgesellschaften.

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