Hauptversammlung der Schaeffler AG beschließt Dividendenerhöhung

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  • Dividende pro Vorzugsaktie von 35 Cent auf 50 Cent erhöht
  • Strategie „Mobilität für morgen“ mit 4 Fokusfeldern, 8 Eckpfeilern und 16 Initiativen
  • E-Mobilität, Industrie 4.0 und Digitalisierung als Zukunftschance

Die Aktionärinnen und Aktionäre der Schaeffler AG haben auf der heutigen Hauptversammlung dem Vorschlag zugestimmt, die Dividende von 35 Cent auf 50 Cent pro Vorzugsaktie zu erhöhen. Dies entspricht einem Anstieg von rund 43 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und einer Ausschüttungsquote von rund 34 Prozent bezogen auf das um die Sondereffekte bereinigte Konzernergebnis (Vorjahr: rund 29 Prozent). Die zweite ordentliche Hauptversammlung nach dem Börsengang der Schaeffler AG fand in der Frankenhalle in Nürnberg statt. Es nahmen rund 450 Aktionärinnen und Aktionäre sowie Besucher teil.

Klaus Rosenfeld, Vorsitzender des Vorstands der Schaeffler AG, berichtete über den Verlauf des Geschäftsjahres 2016 und konnte den anwesenden Aktionärinnen und Aktionären starke Zahlen präsentieren. Der Umsatz stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr auf währungsbereinigter Basis um 3,4 Prozent auf rund 13,3 Milliarden Euro. Die EBIT-Marge vor Sondereffekten betrug 12,7 Prozent. Das Konzernergebnis stieg um rund 45 Prozent auf rund 859 Millionen Euro. Ebenso erfolgreich entwickelte sich der Free Cash Flow, der sich auf 735 Millionen Euro verdoppelte.

In seinen Ausführungen stellte Herr Rosenfeld die im Geschäftsjahr 2016 von Vorstand und Aufsichtsrat verabschiedete Strategie „Mobilität für morgen“ in den Mittelpunkt. Den Kern der Strategie bilden neben den bekannten 4 Fokusfeldern – „Umweltfreundliche Antriebe“, „Urbane Mobilität“, „Interurbane Mobilität“ und „Energiekette“ – 8 strategische Eckpfeiler. Sie definieren den Handlungsrahmen und beschreiben zugleich die strategischen Ambitionen der Schaeffler Gruppe. Die Umsetzung der Strategie wird durch ein konzernweites Maßnahmenprogramm mit 16 strategischen Initiativen sichergestellt.

Als Teil seiner Strategie konzentriert sich der global tätige Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler auf drei zentrale Zukunftsfelder: E-Mobilität, Industrie 4.0 und Digitalisierung. Mit seiner hohen Fertigungskompetenz und seinem ausgeprägten Systemverständnis sind diese drei Zukunftsfelder Herausforderung und Chance zugleich. Eine der wichtigsten technologischen Veränderungen in der Automobilindustrie ist die E-Mobilität und die Elektrifizierung von Antriebssträngen. Als Automobilzulieferer mit hoher Fertigungskompetenz und Systemverständnis sieht Schaeffler diese Entwicklung als große Chance. Die Zahl der Kundenprojekte und Serienaufträge im Bereich der E-Mobilität nimmt stetig zu. Aktuell hat die Schaeffler Gruppe mehr als 20 Kundenprojekte. Dazu gehören sechs Serienaufträge für E-Achsen und Hybridmodule für Kunden weltweit.

Auch beim Thema Industrie 4.0 sind die Fertigungskompetenz und das Systemverständnis der Schaeffler Gruppe gefragt. Wälzlager sind ein idealer Ort, um mit Sensoren Daten zu generieren. Schaeffler bietet ein breites Spektrum an branchenspezifischen Lösungen für die Vernetzung von Windkraftanlagen, Werkzeugmaschinen, Schienenfahrzeugen oder Antrieben jeglicher Art. Mit dem Aufbau von sogenannten digitalen Zwillingen in der neugeschaffenen Schaeffler Cloud können Betriebs-, Verschleiß-, Überlast- oder Wartungsszenarien in den Anlagen der Kunden erfasst und bewertet werden.

Die dritte große Zukunftschance ergibt sich aus der zunehmenden Digitalisierung, die nicht nur Produkte und Services der Kunden betrifft, sondern auch interne Prozesse, Produktionsabläufe und die Produktentwicklung nachhaltig verändert. Eine der wesentlichen strategischen Initiativen der Schaeffler Gruppe ist deshalb die „Digitale Agenda“ mit ihren vier wesentlichen digitalen Geschäftsszenarien „Produkte & Services“, „Maschinen & Prozesse“, „Analysen & Simulation“ sowie „Nutzererlebnis & Kundenwert“. Bereits heute arbeiten mehr als 100 Mitarbeiter in über 25 Projekten an der Implementierung der digitalen Agenda. Bis zum Jahr 2020 sollen mehr als 600 Experten bei Schaeffler am Thema Digitalisierung arbeiten.

„Mit der Strategie ‚Mobilität für morgen‘ haben wir die Basis gelegt, um den Erfolgskurs der Schaeffler Gruppe in Zukunft fortzusetzen. Wir sind davon überzeugt, dass denjenigen Unternehmen die notwenigen Anpassungen am besten gelingen werden, die sich auf das konzentrieren, was sie am besten können, die langfristig denken und die über eine starke Kultur und Wertebasis verfügen. Wir leben die Werte eines Familienunternehmens: Nachhaltig, innovativ, exzellent und leidenschaftlich“, sagte Klaus Rosenfeld.

Die Abstimmungsergebnisse sowie eine Aufzeichnung der Rede des Vorstandsvorsitzenden zur heutigen Hauptversammlung können unter www.schaeffler.com/hv abgerufen werden.

Über die Schaeffler AG

Die Schaeffler Gruppe ist ein global tätiger Automobil- und Industriezulieferer. Höchste Qualität, herausragende Technologie und ausgeprägte Innovationskraft sind die Basis für den anhaltenden Erfolg der Schaeffler Gruppe. Mit Präzisionskomponenten und Systemen in Motor, Getriebe und Fahrwerk sowie Wälz- und Gleitlagerlösungen für eine Vielzahl von Industrieanwendungen leistet die Schaeffler Gruppe bereits heute einen entscheidenden Beitrag für die "Mobilität für morgen". Im Jahr 2016 erwirtschaftete das Technologieunternehmen einen Umsatz von rund 13,3 Mrd. Euro. Mit rund 86.600 Mitarbeitern ist Schaeffler eines der weltweit größten Familienunternehmen und verfügt mit rund 170 Standorten in über 50 Ländern über ein weltweites Netz aus Produktionsstandorten, Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen und Vertriebsgesellschaften.

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