Anlässlich der heute veröffentlichten Ergebnisse des Arbeitskreises Steuerschätzung bekräftigt die IHK Saarland ihre Forderung nach einer raschen und deutlichen Entlastung von Bürgern und Unternehmen. Die Steuereinnahmen von Bund, Ländern und Kommunen sind seit 2005 um rund 50 Prozent auf inzwischen 650 Milliarden Euro gestiegen. Bis 2020 rechnen die Steuerexperten mit einem weiteren Plus von gut 54 Milliarden Euro gegenüber der letzten Schätzung. „Dies zeigt, es besteht Spielraum für eine deutliche und nachhaltige Senkung der Steuerlast. Insbesondere der Mittelstand, dessen Belastung inzwischen international Spitzenwerte erreicht, sollte hiervon profitieren“, so IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Heino Klingen.
Konkret fordert die IHK:
- Eine Abflachung des Mittelstandsbauchs in der Einkommenssteuer.
- Ein späteres Einsetzen des Spitzensteuersatzes in der Einkommenssteuer. Dies würde nicht nur Facharbeiter entlasten, sondern auch den drei Millionen Unternehmen helfen, die gemäß Einkommensteuer veranlagt werden.
- Die Abschaffung der Stromsteuer, um die ausufernden Energiekosten zu begrenzen.
„Die Umsetzung all dieser Maßnahmen trägt dazu bei, die Eigenkapitalbasis der Unternehmen zu verbessern und deren Investitionskraft zu stärken. Mehr inländische Investitionen sind zudem ein Weg, den hohen deutschen Leistungsbilanzüberschuss zu verringern“, so Klingen.
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