Bei den Befürwortern des Autopiloten im Stadtverkehr, auf der Landstraße und Autobahn antworten 76,3 Prozent, dass sie bestimmt (35,7 Prozent) oder wahrscheinlich (40,6 Prozent) autonom Auto fahren würden. Dies gilt für Stadtverkehr, Landstraße oder Autobahn. Lediglich 10,4 Prozent lehnen das autonome Fahren in der Stadt kategorisch ab, auf der Landstraße sind es 10,7 Prozent und auf der Autobahn 14,2 Prozent. Dabei zeigt sich insgesamt: Je jünger die Befragten und je mehr der einzelne fährt, desto offener stehen die Befragten der Technologie gegenüber.
„Das System TÜV ist beim autonomen Fahren gefordert. Das gilt dreifach: erstens für die klassische Homologation – also Straßenzulassung neuer Fahrzeugtypen –, zweitens für die periodische Hauptuntersuchung und drittens für ein wichtiges neues Thema: den Datenschutz, also die Verwaltung und den Umgang mit den erhobenen Daten. Denn wer autonom fährt, dessen Bewegungen werden selbstverständlich erfasst“, erklärt Dr. Matthias Schubert, Executive Vice President Mobilität TÜV Rheinland. Ihre vom Fahrzeug gespeicherten und gesendeten Daten würden über zwei Drittel der Befragten in erster Linie neutralen Prüforganisationen wie beispielsweise TÜV Rheinland anvertrauen.
Rechtslage bereitet vielen noch Bauchschmerzen
Die größten Probleme und Ängste („sehr große“ oder „eher große“) beim autonomen Fahren sehen die Studienteilnehmer bei der „Rechtslage“, zum Beispiel Schuldfrage und Haftung bei Unfällen (67,5 Prozent). Es folgen „Sicherung des Fahrzeugzugriffs“ wie etwa die Übernahme der Kontrolle über das Fahrzeug durch Cyber-Kriminelle und das „Entscheidungsverhalten autonomer Fahrzeuge bei der Auswahl von Alternativen im Falle unvermeidbarer Unfälle“ (jeweils rund 60 Prozent) sowie die „Beherrschbarkeit komplexer Verkehrssituationen“ und der „Datenschutz“ (jeweils rund 57 Prozent).
Bei der Frage, welchen Automobilherstellern am meisten zugetraut wird, sichere und zuverlässige Autos zu bauen, liegt Mercedes (19,5 Prozent) vorn, gefolgt von BMW (knapp 19 Prozent), Audi (gut 15 Prozent), Tesla (knapp zehn Prozent) und VW (knapp acht Prozent).
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