Spritzgießwerkzeuge effizient temperieren

Im Spritzgießprozess nimmt das Werkzeug eine zentrale Rolle ein. Neben der Aufbereitung der Schmelze ist es der Baustein, der wesentlich die Formteileigenschaften und damit die Qualität der Teile und die Wirtschaftlichkeit des Prozesses beeinflusst. In den letzten Jahren ging der Trend dahin, immer mehr Funktionen in das Spritzgießwerkzeug zu integrieren. So konnten bei der Fertigung neuer Formteile ganze Arbeitsschritte eingespart und höhere Bauteilqualitäten erzielt werden. Viele neue Technologien und Sonderverfahren sind rund um das Werkzeug entstanden – Prägen, Mehrkomponenten-Spritzguss, variotherme und konturnahe Temperierungen sind nur einige davon.

Die zunehmende Komplexität der Spritzgießwerkzeuge macht nicht nur die Bedienung, sondern auch die Auslegung immer schwieriger. Einer der wichtigsten Punkte ist hier die Temperierung der Werkzeuge. Über die Temperaturführung können wichtige Eigenschaften des Spritzlings beeinflusst werden, sie entscheidet auch über die Effizienz des Prozesses. Intelligente Temperierkonzepte und -verfahren helfen, sog. Hot-Spots zu vermeiden, die Zykluszeit zu reduzieren und Schwindung und Verzug zu minimieren.

Dieses Seminar wendet sich an Konstrukteure und Anwender, die tagtäglich mit der Auslegung bzw. dem Betrieb von Spritzgießwerkzeugen zu tun haben. Es gibt einen Einblick in die Grundlagen der Werkzeugtemperierung, zeigt Möglichkeiten auf, kritische Bauteilgeometrien prozesssicher zu temperieren und zeigt erfolgreiche Beispiele aus der Praxis. Es werden sowohl das Spritzgießwerkzeug selbst als auch geeignete Peripherie zu dessen Betrieb betrachtet.

Das Seminar wendet sich auch an Entscheider aus der Kunststoffindustrie. Es werden ganzheitliche Ansätze zur Temperierung vorgestellt – von zentralen Wasseraufbereitungen und -temperierungen bis hin zu neuartigen Verfahren zur Fertigung von Bauteilen, die mit dem konventionellen Spritzgießprozess bislang nicht abgebildet werden können.

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