„Der G20-Gipfel stellt nicht nur die Stadt Hamburg vor eine Mammutaufgabe. Auch wir als Logistiker haben mit operativen Folgen zu kämpfen – und das nicht nur in den ausgewiesenen Sperrzonen, sondern im gesamten Stadtgebiet von Hamburg, sagt Oliver Kuhn, General Area Manager Hamburg von Hermes Germany. „Wir werden zwar alles daran setzen, die Einschränkungen für unsere Privat- und Geschäftskunden so gering wie möglich zu halten. Weitreichende Straßensperren, Kontrollen und angekündigte Proteste erfordern höchste Flexibilität und stellen alle Beteiligten vor Herausforderungen, aller langfristigen und sorgfältigen Planungen zum Trotz.“
Mehrere Hamburger PaketShops schließen
Bei Sendungen von und nach Hamburg kann es rund um den G20-Gipfel zu Verspätungen kommen. Dies gilt auch für Sendungen von Onlineshops, die ihre Ware aus Hamburg versenden, da auch hier vereinzelt mit Verzögerungen oder Ausfällen bei der Paketabholung gerechnet werden muss.
Von möglichen Einschränkungen in der Zustellung besonders betroffen sind das Hamburger Schanzenviertel, das Karolinenviertel an den Messehallen sowie das nördliche St. Pauli. In diesem Gebiet können am 7. und 8. Juli wahrscheinlich fünf Hermes PaketShops nicht angefahren werden:
- Level1Shop, Schulterblatt 55, 20357 Hamburg
- Kiosk Lotto Toto, Sternstraße 90, 20357 Hamburg
- Kiosk Pinar, Marktstraße 129, 20359 Hamburg
- Tabak Börse, Beim Grünen Jäher 1, 20359 Hamburg
- U-Store im U-Bahnhof Feldstraße, Feldstraße 69, 20359 Hamburg
Hermes kann nicht ausschließen, dass kurzfristig weitere PaketShops nicht oder nur eingeschränkt bedient werden können. Auch vor dem 7. Juli sind Einschränkungen möglich, etwa aufgrund von Demonstrationen. „Die persönliche Sicherheit unserer Mitarbeiter steht für uns an erster Stelle. Sollte eine Paketzustellung nicht mehr gefahrlos möglich sein, bleiben die Fahrzeuge auf dem Hof“, sagt Kuhn.
Alternative Zustelladressen nutzen
Betroffenen Kunden empfiehlt Hermes die Umleitung von Paketen und Onlinebestellungen auf alternative Zustelladressen, z.B. an PaketShops außerhalb des Hamburger Innenstadtgebietes oder an Geschäftsadressen. „Dabei sollten unsere Kunden allerdings bedenken, dass es vor allem rund um die Messehallen, aber womöglich auch an anderen Punkten sehr strenge Sicherheitskontrollen geben wird. Dies schließt ein, dass womöglich selbst harmlose Pakete von Sicherheitskräften an den Kontrollposten nicht durchgelassen werden“, sagt Kuhn. „Wer in der Nähe wohnt und auf Nummer Sicher gehen will, bringt seine Sendungen erst nach dem Gipfel nachhause. Das gilt vor allem für Anwohner im Karoviertel.“
Home Office zum G20-Gipfel
Im Gegensatz zu anderen Unternehmen, deren Zentralen in der Hamburger Innenstadt liegen, erwartet Hermes für das Headquarter in Hamburg-Langenhorn keine unmittelbaren Einschränkungen. Eine generelle Schließung der Standorte an der Essener Straße erfolgt nicht. Mitarbeitern wird jedoch die Möglichkeit eröffnet, vor allem am 7. Juli ins Home Office zu wechseln, Überstunden abzubauen oder Urlaub zu nehmen. „Zahlreiche Mitarbeiter pendeln per U-Bahn und Auto aus der Innenstadt zu uns, das könnte besonders am ersten Gipfeltag zu Problemen führen“, sagt Einar Ninnemann, Bereichsleiter Human Ressources von Hermes. „Wir möchten deshalb so viele Arbeitnehmer wie möglich darin bestärken, rund um den Gipfel von zuhause zu arbeiten. In vielen Geschäftsbereichen bei Hermes ist Home bzw. Flex Office ohnehin schon sehr etabliert. Anlässlich des G20-Gipfels möchten wir nun noch mehr Mitarbeiter damit vertraut machen, ortsflexibel zu arbeiten.“ Hermes beschäftigt aktuell rund 1.200 Mitarbeiter am Firmensitz in Hamburg-Langenhorn.
Hermes Germany mit Sitz in Hamburg ist ein führender Logistikdienstleister Deutschlands und Partner zahlreicher Onlineshops und Multi-Channel-Händler im In- und Ausland. Der Fokus von Hermes Germany liegt auf der nationalen und internationalen Paketzustellung sowie auf der Abwicklung vorgelagerter Warenströme weltweit. Hermes Germany ist eine von zwölf Gesellschaften der international tätigen Hermes Gruppe, die zur Otto Group gehört. Das Leistungsspektrum der unter der Marke Hermes operierenden Gesellschaften umfasst die gesamte Wertschöpfungskette des Handels: Sourcing, Qualitätsabsicherung, Transport, Fulfilment, Paketservice und Zwei-Mann-Handling. Im Geschäftsjahr 2016 erhöhte die Hermes Gruppe ihren Gesamtumsatz auf 2.640 Millionen Euro und beschäftigt aktuell 12.618 Mitarbeiter. Hermes ist weltweit aktiv und mit eigenen Gesellschaften in UK, Russland, Italien und Österreich vertreten. Weitere Informationen: newsroom.hermesworld.com.
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