Konjunktur an der Saar zieht kräftig an

Der Aufschwung an der Saar hat im Juni nochmals deutlich an Kraft und Breite gewonnen. Das zeigen die Meldungen der Unternehmen zur aktuellen Geschäftslage und zu den Aussichten für die kommenden sechs Monate. Der IHK-Lageindikator stieg um 3,6 Punkte – und damit zum fünften Mal in Folge – auf nunmehr 42,3 Zähler. Die Betriebe bewerten ihre Lage derzeit so positiv wie niemals zuvor seit Beginn der monatlichen IHK-Konjunkturerhebungen im Januar 2003. Aufgehellt haben sich auch die Aussichten: Mit einem Sprung um 3,3 Punkte auf 11,4 Zähler erreichte der IHK-Erwartungsindikator den höchsten Wert seit April 2012. „Die Aufwärtsbewegungen bei Lage und Erwartungen sind vor allem auf die Industrie zurückzuführen. Sie profitiert vor allem vom Aufschwung in Europa, welcher der stark exportorientierten Saarindustrie spürbaren Rückenwind verschafft. Positiv ist zudem die robuste Entwicklung der Binnenkonjunktur. All dies stimmt uns zuversichtlich für den weiteren Jahresverlauf. Wir bleiben aber zum jetzigen Zeitpunkt noch bei unserer Prognose von rund 1,5 Prozent Saarwachstum in diesem Jahr.“ So kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Heino Klingen die Ergebnisse der Juni-Umfrage der IHK Saarland, an der sich rund 300 Unternehmen mit gut 110.000 Beschäftigten beteiligten.

Insgesamt bewerten derzeit 49 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit gut, 45 Prozent mit befriedigend und nur sechs Prozent mit schlecht. Lebhafte Geschäfte melden vor allem der Fahrzeugbau, die Medizin-, Mess- und Regeltechnik sowie die Gummi- und Kunststoffindustrie. Etwas verhaltener, aber immer noch weitgehend gut, laufen die Geschäfte im Maschinenbau, in der Keramikindustrie und im Ernährungsgewerbe. In der Stahlindustrie ist die Lage insgesamt zufriedenstellend. Das Mengengeschäft stimmt, aber niedrige Preise drücken auf die Margen. Überwiegend befriedigend ist die Lage in der in der Bauwirtschaft, in der Elektroindustrie, im Stahlbau und in der Metallbearbeitung. Bei den Gießereien bleibt die Lage in den Segmenten Eisen und Stahl unverändert schwierig, deutlich besser läuft es beim Aluminiumguss.
Im Dienstleistungssektor berichten 94 Prozent der befragten Unternehmen über gute oder befriedigende Geschäfte. Rund läuft es vor allem in der IT-Branche und im Verkehrsbereich.

Arbeitsmarkt tendiert weiter freundlich – Fachkräftemangel wird zunehmend zur Wachstumsbremse

Die Unternehmen gehen so zuversichtlich in das zweite Halbjahr wie schon lange nicht mehr. Für die kommenden sechs Monate rechnen 18 Prozent der Betriebe mit besseren, 76 Prozent mit gleich bleibenden und sechs Prozent mit schlechteren Geschäften. Die anziehende Konjunktur gibt auch dem Arbeitsmarkt neue Impulse. Die Zahl der Arbeitsplätze dürfte im weiteren Jahresverlauf um 2.000 steigen. Gleichzeitig sinkt die Arbeitslosigkeit im Jahresschnitt deutlich unter sieben Prozent. „Die Kehrseite der guten Entwicklung ist, dass sich der Mangel an Fachkräften gerade in Engpassberufen wie Mechatronik und Automatisierungstechnik, IT-Systemanalyse und Elektrotechnik verstärkt und zunehmend zur Wachstumsbremse wird. Es kommt deshalb jetzt mehr denn je darauf an, das Zukunftsbündnis Fachkräfte Saar weiter mit Leben zu füllen. Unsere IHK wird sich künftig auf diesem Gebiet noch stärker engagieren“, so Klingen.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Industrie- und Handelskammer des Saarlandes
Franz-Josef-Röder-Straße 9
66119 Saarbrücken
Telefon: +49 (681) 9520-0
Telefax: +49 (681) 9520-888
http://www.saarland.ihk.de

Ansprechpartner:
Nicole Schneider-Brennecke
IHK Industrie- und Handelskammer des Saarlandes
Telefon: +49 (681) 9520-330
Fax: +49 (681) 9520-388
E-Mail: nicole.schneider-brennecke@saarland.ihk.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.