Die Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs steht im Mittelpunkt der Entwicklung von Renault Trucks Fahrzeugen, sodass diese dem Anspruch der Profitabilität zu jeder Zeit gerecht werden. Nach den Versuchsfahrzeugen Optifuel Lab 1, Optifuel Lab 2 und dem jüngst vorgestellten Verteilerfahrzeug Urban Lab 2 entwickelt Renault Trucks im Rahmen des FALCON Projekts darum nun einen vollständigen Lastzug. Dieser soll den Kraftstoffverbrauch gegenüber einem standardmäßigen Gespann, das von einem Renault Trucks T gezogen wird, um 13 Prozent zu senken.
Das Projekt FALCON (Flexible & Aerodynamic Truck for Low CONsumption) wird von Renault Trucks in Kooperation mit: Faurecia, Michelin, Total, Fruehauf, Wezzoo, Benomad, Styl’Monde, Polyrim, Enogia, der Universität Lyon und dem französischem Hochschulinstitut IFSTTAR (Institut français des sciences et technologies des transports, de l’aménagement et des réseaux), umgesetzt. Finanziell unterstützt wird das Projekt zusätzlich vom französischen Staat im Rahmen eines interministeriellen Fonds (F.U.I.).
Ein Ziel der technologischen Entwicklungen ist es, dass sich die Investition des Kunden in ein Nutzfahrzeug bereits nach zwei Jahren unter praxisnahen Konditionen amortisiert hat. Mittelfristig sollen diese erprobten Neuerungen in die Produktion integriert werden. Die Entwicklungen sollen vor allem die Aerodynamik von Zugmaschine und Trailer weiter optimieren und den Rollwiderstand der Reifen minimieren. Weiter soll ein spezielles Fuel-Management-Tool für eine wirtschaftliche Fahrweise und eine optimale Energieausnutzung sorgen. Für einen effizienteren Antriebsstrang sorgen die neuste Generation des Rankine-Wärmerückgewinnungssystems sowie optimierte Schmierstoffe. Alle Technologien werden, mit Ausnahme des Rankine-Systems, in den Versuchs-Lkw integriert und ab 2018 unter realen Bedingungen getestet.
Das Falcon Projekt soll noch bis Ende 2020 laufen. Renault Trucks verfügt somit nicht nur über ein neues „rollendes Labor“, um neue Technologien zur Kraftstoffminimierung zu testen, sondern ist auch auf künftige EU-Richtlinien zur Regulierung der CO2-Emissionen von Nutzfahrzeugen hinsichtlich Abmessungen, Dimensionen und Reifen bestmöglich vorbereitet.
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