„Studienziel ist die Vermittlung rechtlicher, betriebswirtschaftlicher und technischer Kenntnisse“, erläutert Schramm. „Damit sind die Absolventen in der Lage, bei Strom- und Gasnetzbetreibern strategische und operative Aufgaben im Regulierungsmanagement eigenständig zu übernehmen bzw. zu koordinieren.“ Durch den Brückenschlag über die verschiedenen Disziplinen hinweg werde die Basis für ein intelligentes Regulierungsmanagement gelegt, das allen Belangen gerecht wird. Dabei gehe es insbesondere darum, die wirtschaftlichen Spielräume, die der Gesetzgeber gewährt, im Rahmen der individuellen Gegebenheiten der Netzbetreiber bestmöglich auszuschöpfen.
Dreiklang aus Betriebswirtschaft, Recht und Technik
Ralf Sell, bei einem bayerischen Gasversorger angestellter Absolvent des Zertifikatslehrgangs, begründet die Bedeutung des interdisziplinären Ansatzes so: „Die betriebswirtschaftliche Optimierung ist abhängig davon, wie weit die Regularien ausgereizt werden können. Betriebswirtschaftliche und rechtliche Aspekte müssen somit zwangsläufig eng verzahnt sein. Auch die technische Seite ist von Bedeutung für die Kalkulation. Technisches Verständnis hilft mir, jene Hilfsmittel bedienen zu können, die ich für eine korrekte Kostenermittlung benötige.“
„Mit zunehmend komplexen gesetzlichen Anforderungen werden die Aufgaben für Netzbetreiber immer anspruchsvoller“, weist Schramm auf die wachsende Bedeutung des Regulierungs-managements hin. „Vor diesem Hintergrund freue ich mich ganz besonders, dass vier Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Hause IfE unter den erfolgreichen Absolventen sind. Für bestehende und potenzielle Kunden, die IfE beim Regulierungsmanagement unterstützt, ist das ein wichtiges Signal.“
Nächster Studiengang Regulierungsmanager/ -in (FH) in Vorbereitung
Das Interesse in der Energiebranche am neuen Ausbildungsangebot nimmt folgerichtig zu. „Aktuell bereiten wir den nächsten Studiengang Regulierungsmanager/ -in (FH) vor“, berichtet Thomas Oelsner, Studienkoordinator für Weiterbildung an der Hochschule Schmalkalden. Auch er zählt zu den geistigen Vätern des neuen Lehrangebots. „Bislang haben sich 17 Personen eingeschrieben bzw. Interesse an einer Immatrikulation bekundet. Wir sind optimistisch, dass es weitergeht.“
Detailinformationen zum Zertifikatslehrgang „Regulierungsmanager/in (FH)“ sind zu finden unter: www.ifegmbh.info/….
Verband der Bayerischen Energie- und Wasserwirtschaft e.V. – VBEW
Der VBEW repräsentiert mit rund 375 Mitgliedsunternehmen die bayerische Strom-, Gas-, Fernwärme-, Wasser- und Abwasserwirtschaft. Als Interessenvertretung vertritt er gemeinsame Anliegen der Mitgliedsunternehmen und ihrer Kunden gegenüber Politik, Wirtschaft, Verwaltung sowie in der Öffentlichkeit. www.vbew.de
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Die ersten Regulierungsmanager, die in Schmalkalden ihr Zertifikat erhielten: Larissa Heinrich, Christiane Erhard, Lydia Wagner, Toni Hayn, David Rothamel, Ralf Sell (vordere Reihe von links), Helmut Frieß sowie Studienkoordinator Thomas Oelsner, Dirk und Maximilian Schramm vom Ingenieurbüro für Energiewirtschaft (hintere Reihe von links). Foto: fotoart-af.de
Das 1993 gegründete Ingenieurbüro für Energiewirtschaft (IfE) ist als Dienstleister für Stadtwerke und regionale Energieversorgungsunternehmen im gesamten Bundesgebiet tätig. Aufgrund der Vielzahl regulierungsrelevanter und energiewirtschaftlicher Aufgaben hat sich das Ingenieurbüro mittlerweile zu einem Back-Office-(Dienstleistungs)-Unternehmen entwickelt. Mehr als 20 Jahre Branchen- und Projekterfahrung sowie tiefgreifendes technisches und kaufmännisches Energiefachwissen bilden die Basis, Mandanten bei vielfältigen Prozessen zu unterstützen, beispielsweise bei der Kalkulation kostendeckender Preise und beim Festigen der Kundenbindung durch Energiedienstleistungen. Neben Beratung und Services bietet die IfE GmbH erfolgreich selbst entwickelte Software und spezielle Prozessapplikationen an. Die IfE GmbH ist nach DIN EN ISO 9001:2015 und DIN EN ISO 14001:2015 zertifiziert.
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