Sicherung von Datenschutz und Privatsphäre
Die zunehmend digitale Vernetzung von Geräten und Applikationen im Haushalt führt dazu, dass Smart Home-Lösungen immer mehr hochsensible, personenbezogene Daten speichern und verarbeiten. Dem Verlangen von Verbrauchern, Transparenz über die Verwendung ihrer Daten zu erhalten, kommt die Europäische Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO) nach. Sie ist am 25. Mai 2016 in Kraft getreten und definiert u.a. neue gesetzliche Vorgaben wie die Berücksichtigung des Datenschutzes bei der Produkteentwicklung (Privacy by Design). Nach Ablauf einer zweijährigen Übergangsfrist kommt sie ab dem 25. Mai 2018 in EU-Ländern zur Anwendung und konfrontiert unter anderem Hersteller und Installateure von Smart Home-Systemen, die Produkte bzw. Dienstleistungen in EU-Ländern anbieten ab diesem Stichtag mit neuen Anforderungen. Dazu zählt beispielsweise das „Recht auf Vergessen werden“. „Kunden können ab dem 25. Mai 2018 verlangen, dass jegliche personenbezogene Daten von Produktanbietern gelöscht werden. Entsprechen diese nicht den neuen Anforderungen, sind empfindliche Bußgelder und Sanktionen möglich“, erläutert TÜV Rheinland-Experte und Fachmann für IoT-Privacy, Günter Martin, der gemeinsam mit Udo Scalla das neue Competence Center leitet.
Kompetenz-Partner für Protected Privacy
Mit entsprechenden TÜV Rheinland Protected Privacy-Zertifikaten können Hersteller von Smart Home-Lösungen, die ihre Produkte oder Dienstleistungen in EU-Ländern anbieten, ihren Kunden belegen, dass sie Datenschutz und Datensicherheit im Sinne der EU-DSGVO gewährleisten. Darüber hinaus bietet das TÜV Rheinland Competence Center individuelle Unterstützung zum Thema Protected Privacy an. „Dabei zeigen wir Produktherstellern und Systemanbietern weltweit konkret auf, wie sie bereits das Datensammeln auf ein definiertes Minimum reduzieren und auch so das Vertrauen ihrer Kunden in Smart Home-Produkte stärken können. Mit Blick auf die knappe Übergangszeit bis Mai 2018 empfehlen wir Unternehmen, sich jetzt schnellstmöglich mit dem Thema zu beschäftigen“, so Udo Scalla von TÜV Rheinland.
Smart Home-Schulungsangebote, in deren Mittelpunkt unter anderem rechtliche Aspekte, Sicherheitsfragen und Prüfkriterien einer Smart Home-Installation stehen und die sich vor allem an Installateure sowie Architekten und Planer richten, runden das Angebot des Competence Centers ab. Die Schulungen werden 2017 in Deutschland und ab 2018 international angeboten.
Das Kompetenzcenter für IoT Privacy ist eine Initiative mehrerer Geschäftsbereiche, um innovative Datenschutz-Lösungen für unsere Kunden zu entwickeln.
Weitere Informationen unter www.tuv.com/de/iot-privacy
TÜV Rheinland ist ein weltweit führender unabhängiger Prüfdienstleister mit 145 Jahren Tradition. Im Konzern arbeiten 19.700 Menschen rund um den Globus. Sie erwirtschaften einen Jahresumsatz von über 1,9 Milliarden Euro. Die unabhängigen Fachleute stehen für Qualität und Sicherheit von Mensch, Technik und Umwelt in fast allen Wirtschafts- und Lebensbereichen. TÜV Rheinland prüft technische Anlagen, Produkte und Dienstleistungen, begleitet Projekte, Prozesse und Informationssicherheit für Unternehmen. Die Experten trainieren Menschen in zahlreichen Berufen und Branchen. Dazu verfügt TÜV Rheinland über ein globales Netz anerkannter Labore, Prüfstellen und Ausbildungszentren. Seit 2006 ist TÜV Rheinland Mitglied im Global Compact der Vereinten Nationen für mehr Nachhaltigkeit und gegen Korruption. www.tuv.com
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