Dekor- und Funktionsteile im Fahrzeuginnenraum, Zierleisten wie Säulenverkleidungen im Karosseriebereich oder dekorative Abdeckungen für Consumer-Produkte – diese und viele andere im Spritzguss hergestellten Kunststoffkomponenten stellen ganz individuelle Anforderungen an die optischen und haptische Eigenschaften von Oberflächen sowie deren Beständigkeiten. Diese lassen sich durch die weiterentwickelten Lösungen des bewährten RIM-Gießlackverfahrens Puriflow, das Votteler auf der Fakuma (Halle B5, Stand B-5416) präsentiert, ebenso individuell erfüllen. Die beiden Lackkomponenten werden während des Urform- beziehungsweise Hinterspritzprozesses in die Form injiziert. Kommt als drittes Element Farbe hinzu, ermöglichen 3K-Mischköpfe diese direkt am Teil einzuspritzen, ein Farbwechsel erfolgt dabei so schnell und einfach wie bei einer Spritzlackierung. In jedem Fall kommt im One-Shot-Verfahren ein fertig beschichtetes Bauteil aus der Gießanlage.
Maximale Gestaltungsfreiheit
Beschichten mit den lösemittelfreien, zweikomponentigen Puriflow-Gießlacken auf Polyurethan-Basis lassen sich verschiedenste Kunststoffe, beispielsweise PC, PC-ABS, ABS, PC-PBT, PC-ASA, ASA, PP; TPU, CFK, und Composites aber auch Glas, Folien und Echtholzfurniere. Optik, Haptik, Beständigkeiten und Eigenschaften können dabei optimal an die jeweilige Anwendung angepasst werden. Ob transparent, als elegante Piano-Black mit eindrucksvollem Tiefeneffekt, in uni oder metallic coloriert oder als Beschichtung mit Ledernarbung, den Farb- und Designwünschen sind nahezu keine Grenzen gesetzt. Wird anstelle einer hochglänzenden Oberfläche eine matte gewünscht, lässt sich dies über das Werkzeug umsetzen. Strukturierte und Soft-Touch-Oberflächen können durch das Zusammenspiel von Lackmaterial und Werkzeug realisiert werden. Geht es um Beständigkeiten, erfüllen die mit Puriflow-Gießlacken beschichteten Oberflächen ebenfalls alle Anforderungen, die beispielsweise in der Automobilindustrie gestellt werden.
Ein weiteres Thema von Votteler ist das Übergießen von Folien im RIM-Verfahren. Damit lassen einerseits dekorative Oberflächen in hoher Qualität effizient herstellen für die es bisher schwierig war, entsprechende Effektfolien herzustellen. Die RIM-Gießlackierung sorgt beim Einsatz klassischer Folien für den gewünschten Effekt, die erforderliche Beständigkeit und für den Schutz der Folie. Andererseits eröffnet es völlig neue Anwendungsfelder, beispielsweise für die Beheizung von Elektrofahrzeugen. Die Heizfolie für Dachhimmel, Seitenteile oder auch Sitz kann im Werkzeug einfach übergossen werden – und das auch in Leder- oder Textiloptik.
Die Votteler Lackfabrik präsentiert diese Lösungen auf der Fakuma, die vom 17. bis 21. Oktober 2017 in Friedrichshafen stattfindet, in Halle B5 am Stand B-5416.
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