73 Prozent der Unternehmen trauen gebrauchter Software nicht

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  • Große Unwissenheit bei Entscheidern
  • Einsparpotenziale werden nicht genutzt
  • Rechtslage nach Urteilen von EuGH Und BGH klar

Die große Mehrheit der Unternehmen in Deutschland nutzt die Sparpotenziale von gebrauchter Software nicht: 73 Prozent der Teilnehmer einer Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes YouGov gaben an, keine Lizenzen aus zweiter Hand zu verwenden – und das oftmals aus Unwissenheit über die inzwischen geklärte Rechtslage.

„Die deutsche Wirtschaft lässt Sparpotenziale in niedriger dreistelliger Millionenhöhe ungenutzt“, sagt Michael Helms, Vorstand der Soft & Cloud AG, die die Erhebung in Auftrag gegeben hat. Gebrauchte Software ist im Regelfall rund die Hälfte günstiger als Neuware. Trotzdem gaben nur 23 Prozent der befragten Unternehmensentscheider an, Lizenzen aus zweiter Hand zu nutzen. Knapp drei Viertel hingegen verneinten dies explizit.

Eine Trendwende auf breiter Front scheint mittelfristig nicht in Sicht: Von den Befragten sagten 64 Prozent, dass sie innerhalb der nächsten zwölf Monate gebrauchte Software bestimmt nicht bzw. wahrscheinlich nicht anschaffen werden. Elf Prozent zogen dies immerhin in Erwägung, zwölf Prozent wollten bestimmt bzw. wahrscheinlich eine entsprechende Investition tätigen. „Diese Zahlen belegen, dass sich die Akzeptanz von gebrauchter Software nur sehr, sehr langsam erhöht“, erläutert Helms. „Dieses stark wachsende Wirtschaftssegment leidet nach wie vor unter einem falschen Image.“  

Die augenscheinlich verzerrte Wahrnehmung von gebrauchter Software scheint in der Tat eines der größten Probleme der Branche zu sein. Unter den Befragten, die die Anschaffung von Gebrauchtlizenzen nicht planen, gaben 34 Prozent die Furcht vor technischen Problemen bei der Installation zur Begründung an. 29 Prozent der Teilnehmer nannten Schwierigkeiten, seriöse Anbieter zu finden, 28 Prozent befürchteten rechtliche Probleme. „Die Unwissenheit über das Thema im Allgemeinen und die Rechtslage im Speziellen sind erschreckend hoch“, führt Helms aus. Immerhin elf Prozent der Befragten räumten ein, dass ihnen das Thema vollkommen unbekannt sei, weitere zehn Prozent halten Gebrauchtsoftware irrtümlicherweise für illegal.

Was viele Unternehmen und Verbraucher nicht zu wissen scheinen: Der Europäische Gerichtshof (2012) und der Bundesgerichtshof (2014) haben abschließend klargestellt, dass der Handel und die Nutzung von gebrauchter Software legal sind – egal, ob auf einem physischen Datenträger oder per Download. Nur bei Mietsoftware ist dies nicht zulässig.

„Viele Interessenten denken, dass es sich bei Gebrauchtsoftware um CDs oder Aktivierungscodes handelt, die über Auktionsplattformen im Internet gehandelt werden“, sagt Helms. Genau dies aber sei falsch. Käufer und Verkäufer müssen bestimmte Dokumentationspflichten erfüllen, etwa zur Herkunft und weiteren Verwendung der Software. Vertrauenswürdige Händler sind auf die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben spezialisiert. Ihre Lizenzen beziehen sie im Regelfall von Unternehmen, die die Software wegen Umstrukturierungen und IT-Updates nicht mehr benötigen. Weit über 90 Prozent des Handelsvolumens konzentrieren sich dabei auf das Betriebssystem Windows und das Softwarepaket Office von Microsoft.  

Erläuterung zur Methodik der Umfrage:

Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 515 Personen zwischen dem 14.09.2017 und 21.09.2017 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden nach Beschäftigtenanteil pro Unternehmensgröße gewichtet und sind repräsentativ für deutsche Unternehmensentscheider nach Beschäftigtenanteil pro Unternehmensgröße.

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Über die Soft & Cloud GmbH

Die Soft & Cloud AG ist ein führender Händler von gebrauchten Softwarelizenzen in Europa. Das Unternehmen erwirbt und vertreibt im Geschäftskundenbereich Nutzungsrechte für Unternehmenssoftware und Betriebssysteme. Zudem bietet der Händler Beratung und Service im Lizenzmanagement und bei Software-Audits an.

Die Soft & Cloud AG wurde 2014 gegründet und unterhält neben dem Hauptsitz im westfälischen Greven Standorte in Hamburg, Düsseldorf, Frankfurt, München, Wien, Madrid sowie Paris. Das Unternehmen beschäftigt 35 Mitarbeiter.

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