Die Entwicklung der Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der obersten Altersgruppe zeigt, dass von der „Rente mit 63“ in den vergangenen Jahren kräftig Gebrauch gemacht wurde. Zwischen Juni 2014 – dem Monat vor Einführung der „Rente mit 63“ – und März 2015 sank die Zahl der Mitarbeiter im Alter von 63 bis zur Regelaltersgrenze im Maschinenbau um 13 Prozent. Im Dezember 2016 lag sie rund 7 Prozent unter dem Niveau von Mitte 2014. Aus demografischen Gründen müsste die absolute Zahl der Beschäftigten in der obersten Altersgruppe aber eigentlich steigen.
In der Gesamtwirtschaft war die Beschäftigtenzahl zwischen Juni 2014 und März 2015 zwar zunächst auch gefallen (minus 9 Prozent). Sie liegt aber heute deutlich über dem Wert von Juni 2014 (plus 8,2 Prozent im Dezember 2016). Die Entwicklung zeigt, dass die „Rente mit 63“ zu einer Verschärfung der Fachkräftenachfrage beigetragen hat. Aufgrund der demografischen Entwicklung sollte die Politik daher einen Beitrag leisten, wie das faktische Renteneintrittsalter erhöht statt gesenkt werden kann, fordert Brodtmann.
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