In diesem Bericht stellen die Botschafter Gewalt gegen Kinder in ihren vielfältigen Formen dar. Eindrücklich schildern sie etwa die Folgen von sexualisierter Gewalt, aber auch von Genitalverstümmelung oder Cyber-Mobbing. In ihren Geschichten stellen die 21 Jugendbotschafter im Alter von 13 bis 18 Jahren aber auch dar, wie sie selbst sich gegen Gewalt an Kindern engagieren. Und sie rufen die Kinder dieser Welt auf, selbst nicht länger Gewalt hinzunehmen.
So schreibt die 16ährige Mary Hannah aus dem Bürgerkriegsland Südsudan: Besonders Mädchen sind von dem Konflikt betroffen; sie erleiden mehr Gewalt, weil sie vergewaltigt werden und einige von ihnen sterben. Manche Mädchen werden vergewaltigt, und andere werden zur Prostitution gezwungen.”
Die 14jährige Olga aus Guatemala weiß von vielen Gewalterfahrungen, die Kinder erleiden, wenn sie ihr Heimatland verlassen müssen: „Migration betrifft uns, weil Erwachsene, die gezwungen sind zu migrieren, uns zurücklassen. Wir geraten in Gefahr, wenn wir versuchen, ihnen zu folgen. Um zu migrieren, müssen wir Wüsten durchqueren, wo wir sterben können. Es gibt auch Menschenhändler, die Jungen und Mädchen abholen und sie verkaufen oder vergewaltigen.“
Die Organisation “Know Violence in Childhood” hat kürzlich in einer weltweiten Erhebung festgestellt, dass 1,7 Milliarden Kinder von Formen von Gewalt betroffen sind. Das bedeutet: drei von vier Kindern haben zumindest eine Form von Gewalt erfahren müssen. Die Auswirkungen dieser Gewalterfahrungen auf die psychische und physische Entwicklung von Kindern sind enorm.
“Know Violence in Childhood” und World Vision sind Mitglieder der weltweiten Initiative „Global Partnership to End Violence Against Children“.
Der Report ist Teil der Kampagne von World Vision: „Jeder Einzelne zählt, um Gewalt gegen Kinder zu beenden“. Diese Kampagne verfolgt das Ziel, Kindern in bewaffneten Konflikten Schutz und Förderung zu gewähren. Dazu ist unter anderem notwendig, dass Schulen in Konfliktregionen geschützt, Kinder in Friedensprozesse einbezogen und Kleinwaffenexporte verboten werden.
Der Report wird am kommenden Montag (20.11.) in Genf veröffentlicht. Anlass ist eine gemeinsame Veranstaltung von World Vision und UNICEF im Palais des Nations zur Feier des Weltkindertages.
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