Bioethanol zur Senkung von Abgasemissionen

Auf dem 15. Internationalen Fachkongress für erneuerbare Mobilität werden zahlreiche Parallelforen den verschiedenen technischen und ökonomischen Themen der Antriebe von morgen und den großen Herausforderungen durch ambitionierte Klimaschutzziele gewidmet sein. Bioethanol, der weltweit am weitesten verbreitete Biokraftstoff – als Beimischung oder als Reinkraftstoff – steht am zweiten Tag des Fachkongresses, am 23. Januar 2018, um 9.00 Uhr, im Mittelpunkt eines Parallelforums mit Experten aus Dänemark, Deutschland, Frankreich und Österreich.

Am 8. November 2017 legte die EU-Kommission ein Paket für saubere Mobilität vor. Dieses umfasst eine Mitteilung sowie Rechtsetzungsinitiativen und einen Aktionsplan für alternative Kraftstoffe. Wesentlicher Inhalt sind neue Zielvorgaben für die durchschnittlichen Kohlendioxid-Emissionen neuer Pkw und Lkw in der Europäischen Union. Die durchschnittlichen Kohlendioxid-Emissionen von im Jahr 2025 bzw. 2030 in der EU neu zugelassenen Personenkraftwagen müssen 15 Prozent bzw. 30 Prozent unter dem ab 2021 geltenden Wert von 95 g CO2/km liegen Eine Quote für Fahrzeuge mit Elektro- oder Wasserstoffantrieb ist nicht vorgesehen.

Die neuen Flottengrenzwerte wurden von verschiedenen Seiten entweder als zu niedrig oder als zu hoch kritisiert. Der Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft (BDBe) geht davon aus, dass weder in Deutschland noch in den übrigen EU-Mitgliedstaaten nur mit Flottengrenzwerten eine effiziente Reduktion der Emissionen für die Klimaziele erreichbar ist.

Vor diesem Hintergrund ist eine differenzierte Betrachtung alternativer Kraftstoffe und ihrer jeweiligen Verfügbarkeit zwecks Minderung der Treibhausgasemissionen im Verkehr von Bedeutung. Nach dem Evaluationsbericht aller im Jahr 2016 in Deutschland verbrauchten Biokraftstoffe haben diese eine Einsparung der Treibhausgasemissionen von nahezu 77 Prozent gegenüber fossilen Kraftstoffen bewirkt. Das bedeutet, das durch den Einsatz von Biokraftstoffen – Biodiesel und Bioethanol – rund 7,3 Mio. Tonnen CO2-Äquivalent vermieden wurden (Vorjahr ca. 6,7 Mio.).

Das Programm des Parallelforums „Bioethanol zur Senkung von Abgasemissionen“:

Maximilian Frankl (Technologie- und Förderzentrum Straubing TFZ) referiert über einen Test, bei dem Realemissionen eines Flexible-Fuel-Vehicles beim Betrieb mit ethanolhaltigen Kraftstoffen untersucht wurden.

Ronan Rocle (Global Bioenergies) präsentiert die Entwicklung einer industriellen Demonstrationsanlage zur Produktion von ETBE (Ethyl-Tertiär-Butylether) aus Bioethanol und erneuerbarem Isobuten. Die Demonstrationsanlage befindet sich am Standort des Fraunhofer CBP in der Raffinerie Leuna und ist der zweite Schritt nach einer im europäischen Zentrum für Agrarindustrie von Pomacle-Bazancourt errichteten Pilotanlage.

Prof. Dr. Bernhard Geringer und Marcus Szikora (Technische Universität Wien) stellen in Österreich durchgeführte Tests vor, bei denen die Emissionspotenziale von Benzin mit unterschiedlichem Ethanolanteil (E5, E10 und E20) auf CO2- und Partikelanzahlemissionen im realen Fahrbetrieb untersucht wurden.

Melich Dietrich Seefeldt (Novozymes AS, Dänemark) berichtet über Bioraffinerien zur Produktion von Biokraftstoff der so genannten zweiten Generation. Ein besonderer Fokus des Vortrags ist der Bericht über Realisierungszeiten in Europa.

Anmeldungen zum vergünstigten Frühbucher-Tarif sind noch bis einschließlich 30.11.2017 möglich!

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Bundesverband Bioenergie e.V. (BBE)
Servatiusstraße 53
53175 Bonn
Telefon: +49 (228) 81002-22
Telefax: +49 (228) 81002-58
http://www.bioenergie.de

Ansprechpartner:
Markus Hartmann
Projektleiter
Telefon: +49 (228) 81002-22
Fax: +49 (228) 81002-58
E-Mail: hartmann@bioenergie.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel