Geschützter Sonderwagen Survivor R
Der Survivor R steht geradezu symbolisch für die Themen Sicherheit und Mobilität. In Kooperation mit dem Spezialfahrzeugbauer Achleitner entwickelt, eignet er sich hervorragend als geschützter Sonderwagen für Polizeikräfte. Die deutschen Landespolizeien Berlin und Sachsen haben den Survivor R bereits als Ausstattung ihrer Spezialkräfte geordert.
Der Survivor R basiert auf einem leistungsstarken 4×4 Lkw-Fahrgestell von MAN und einer Kabine aus Panzerstahl. So verbindet das hochmobile und über 100 km/h schnelle Fahrzeug automotive Großserientechnik mit modernster Schutztechnologie von Rheinmetall.
Die gepanzerte Monocoque-Kabine kann mit adaptiven Schutzelementen individuell und diskret auf wechselnde Bedrohungslagen angepasst werden und ist serienmäßig mit einer Schutzbelüftungsanlage gegen nukleare, biologische und chemische Kampfstoffe ausgestattet. Obwohl hervorragend geschützt, ist das äußere Erscheinungsbild des Survivor R für den Polizeieinsatz bewusst zivil und optisch deeskalierend ausgelegt. Der Innenraum ist hell und ergonomisch gestaltet und bietet ausreichend Platz für eine Besatzung von bis zu elf Personen mit persönlicher Ausrüstung sowie für umfangreiche Funk- und Führungsausstattung. Auch fernbedienbare Waffenstationen lasen sich in das vielseitige Fahrzeug integrieren. Erstmals auf der MILIPOL 2017 zeigt Rheinmetall den Survivor R mit der Waffenstation Qimek.
Die konsequente Verwendung von zivil-kommerziellen und militärischen Serienkomponenten ermöglicht dabei einen günstigen Fahrzeugpreis, sowie die weltweite Wartung und Instandsetzung im Rheinmetall MAN Servicenetzwerk. Dies macht den Survivor R zu einer kosteneffizienten, leicht zu wartenden Fahrzeugplattform mit geringen Lebenswegkosten und hoher Einsatzbereitschaft.
Spezial-Einsatzmittel
Rheinmetall bietet eine umfangreiche Palette pyrotechnischer Einsatzmittel an. Für Zugriffsszenarien eignet sich das bewährte Portfolio von Mehrfachknallgranaten sowie die verbesserten Blitzknallgranaten mit Bottom-Top-Venting (BTV)-Technologie. Sie zeichnen sich durch hohe Handhabungssicherheit und Präzision in Wirkung und Verlässlichkeit aus.
Um das Einsatzumfeld auch bei Nacht ausleuchten zu können, hat Rheinmetall ein breites Portfolio zur Signalgebung und Vorfeldbeleuchtung entwickelt. Unter anderem ist die handgehaltene Rakete Mithras für Reichweiten von 300, 600 und 1000 m mit Ausleuchtung im sichtbaren oder Infrarotbereich verfügbar.
40mm-Systemfamilie
Als führender Hersteller von Munitions- und Wirkmittelsystemen bietet Rheinmetall im Kaliber 40mm x 46 ein auf viele Einsatz-Szenarien angepasstes Portfolio an. Dieses reicht von Irritationsmunition über Markierungsgeschosse bis hin zu nicht letaler Impulsmunition und hochwirksamen Speziallösungen für Zugangstechniken (Methods of Entry, MOE).
Weiterhin bietet Rheinmetall als Systemhaus auch Waffenkonzepte an. Hierzu gehören der wahlweise als Anbau- oder eigenständiger Werfer einsetzbare RS40 und der Magazine Fed Grenade Launcher (MFGL), ein magazingeladenes Granatgewehr mit integrierter Hydraulikdämpfung.
Hauseigene Feuerleitvisiere machen Rheinmetall zum One-Stop-Shop für 40mm-Wirkmittelsysteme
Laser-Licht-Module
Rheinmetall hat seine einsatzbewährte Laser-Licht-Modulfamilie „VarioRay“ um zwei weitere modulare Komponenten ergänzt. Das Lasermodul VarioRay LowProfile und die separate Waffenlampe „Lumenator“ mit 500 Lumen Leuchtkraft verleihen dem Nutzer noch höhere taktische Flexibilität – und das bei äußerst kompakten Abmessungen. Die neuen Produkte bilden Schlüsselkomponenten, um den taktischen Einsatzwert moderner Handwaffensysteme zu erhöhen. Besucher der MILIPOL 2017 können sich am Rheinmetall-Stand zudem über die weiteren Mitglieder der VarioRay-Familie sowie über die Feuerleitvisiere MultiRay MR 500 und MR 800 informieren. Auch das Scharfschützen-Anbaumodul TAC-Ray 1500 mit integriertem Ballistikrechner ist ausgestellt.
Schutz
Rheinmetalls Produktpalette VERHA (Versatile Rheinmetall Armour) eignet sich für vielseitige Anwendungen – im maritimen Bereich, bei Land- und Luftfahrzeugen und auch als Bestandteil von Schutzwesten. Im Rahmen mehrerer Aufträge lieferte Rheinmetall bereits unterschiedliche Typen von Schutzsystemen an Kunden sowohl im zivilen wie im militärischen und polizeilichen Bereich. Hierzu gehörten partielle Panzerungen für Schiffe, Faserverbund-Schutzkomponenten für gepanzerte Limousinen der Premium-Klasse, Hartballistik-Einschübe für Schutzwesten oder schnell adaptierbare Schutzsegmente zur Panzerung von Hubschrauber-Cockpits.
Mit der innovativen Zukunftstechnologie Sensing Armour hat Rheinmetall darüber hinaus eine innovative Technologie zur Wartung und Inspektion hartballistischer Schutzwesteneinschübe entwickelt. Kernstück der Technologie ist ein in den Einschub integriertes Sensorsystem. Dieses ermöglicht es schnell und einfach, Beschädigungen auch an äußerlich intakten Inserts festzustellen – und das ohne aufwendige Röntgenuntersuchung.
Auf der MILIPOL stellt Rheinmetall zudem sein Schnellnebelschutzsystem ROSY vor. Das Schnellnebelschutzsystem Rosy bietet bietet Schutz vor unerwarteten Angriffen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Nebelschutzsystemen kann es neben der spontanen, großflächigen und multispektralen Sichtlinienunterbrechung auch dynamische Nebelwände erzeugen und somit auch fahrende Objekte lang anhaltend schützen.
ROSY ist in verschiedenen Anwendungen erhältlich. Die modulare Variante ROSY_Mod eignet sich für kleine Waffenstationen und kleine Fahrzeuge, wie sie z. B. Spezialkräfte nutzen. ROSY_Mod kann direkt – ohne Werfer – und damit nicht sichtbar ins Fahrzeug integriert werden.
Cyber
In Zeiten digitaler Verwundbarkeit bedarf es innovativer Lösungen – beispielsweise durch Tarnung der Angriffsziele und Täuschung des Angreifers. Um den nationalen Cyberraum verteidigen zu können, braucht es darüber hinaus umfassende Kenntnisse über seine Struktur, Ausdehnung und vor allem seine Verwundbarkeit. Rheinmetall stellt auf der MILIPOL einige seiner Lösungen im Bereich Cyber Security vor: Die Cyber-Netzwerk-Sicherheitslösung –cyel equilibrium arbeitet nach dem Prinzip der Moving-Target-Security. Das Cyber-Radar „cyobs“ zur Cyber-Verwundbarkeitsanalyse misst, analysiert und visualisiert die Cyber-Verwundbarkeit eines Staates.
Die börsennotierte Rheinmetall AG mit Sitz in Düsseldorf ist ein weltweit agierender Hochtechnologiekonzern. Das Unternehmen gliedert sich in zwei operative Unternehmensbereiche: Rheinmetall Defence und Rheinmetall Automotive. Mit rund 23.000 Mitarbeitern erwirtschaftet der Konzern einen Jahresumsatz von rund 5,6 MrdEUR.
Rheinmetalls Produktportfolio im Bereich Public Security deckt darüber hinaus viele weitere relevante Fähigkeitskategorien ab: Aufklärung und Überwachung, Führung, Cyber, Wirkung, Schutz und Mobilität.
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