e.GO und REHAU beschließen strategische Partnerschaft

Autos sollen umweltschonender und effizienter werden, der Markt an E-Fahrzeugen endlich an Fahrt aufnehmen. EU-Kommissare drängen mit strengeren Vorschriften zu CO2-Grenzwerten, höheren Geld-strafen und einer Investition in die europaweite Lade-Infrastruktur. Kreative Ingenieure um Maschinen-bau-Professor und e.GO-Gründer Günther Schuh aus Aachen tun es einfach: Sie bringen mit dem „e.GO Life" ein Elektrofahrzeug auf die Straßen, das, dynamisch, attraktiv und bezahlbar, für Aufsehen sorgt. Kooperationspartner in diesem zukunftsweisenden Projekt ist nun auch REHAU, weltweit erfolg-reicher Entwicklungspartner der großen Branchenplayer.

Für den erfahrenen Automobilzulieferer mit Stammsitz in Rehau/Oberfranken ist Elektromobilität kein Neuland, ebenso wenig der RWTH Aachen Campus. „Wir pflegen seit Jahren einen sehr konstruktiven und gegenseitig befruchtenden Umgang", sagt Dr. Stefan Girschik, Deputy CEO der REHAU Gruppe. Die kreative Energie und der Drang, Fortschritt zu gestalten, seien am RWTH Aachen Campus förmlich spürbar. „Das deckt sich hervor-ragend mit unserem Selbstverständnis, als erfahrener Materialspezialist und innovativer Technologieexperte die Zukunft der Mobilität aktiv mitzugestalten", betont Girschik. E-Mobilität, autonomes Fahren, Sicherheit, Indi-vidualisierung und Design sowie Industrie 4.0 – all das seien Themen und Trends, mit denen man sich aktuell auseinandersetze.

„Ob Industriekonzern oder Startup – von den Chancen, die sich aus diesen Themen ergeben, profitieren beide Seiten. Mindestens, indem Synergien in Netzwerken viel schneller genutzt werden", ist Professor Günther Schuh überzeugt. Er zeigt sich hoch erfreut, REHAU als Partner in seinem Netzwerk, das damit noch deutlich stärker wird, begrüßen zu dürfen.

In der strategischen Partnerschaft, in der REHAU an der Seite weiterer renommierter Unternehmen kooperiert, geht es konkret um die Weiterentwicklung des e.GO-Projektes und eine geplante Zusammenarbeit am Modell e.GO Mover. Der Mover ist ein universell ausbau- und einsetzbarer Kleinbus, der sowohl für den Personennah-verkehr als auch für private und gewerbliche Transportaufgaben ausgerüstet werden kann. „Der e.GO Mover wird auch mit Assistenz- und Autonom-Fahrfunktionen ausgestattet werden können", verspricht Schuh. Eine erste Testflotte sei für Juli 2018 vorgesehen. In dieses ehrgeizige Projekt ist REHAU als erfahrener Industrieex-perte eingebunden. „Unser eingebrachtes Know-how reicht über die gesamte Wertschöpfungskette des klassi-schen Automobilzulieferbetriebs", erklärt Markus Grundmann, Vorsitzender der Automotive-Geschäftsleitung bei REHAU. Das sind Erfahrungen, von denen die Kreativschmiede in Aachen profitieren könnte. „Ebenso", so Grundmann weiter, „ziehen wir natürlich auch einen Nutzen aus zukunftsweisenden Mobility-Konzepten inner-halb eines äußerst dynamischen Netzwerks. Das Wissen, das wir dabei erwerben, kommt wiederum unseren Kunden zu Gute."

Auch die Gesetzesgeber drängen auf Fortschritt. Nach dem Willen der EU-Kommissare sollen bis zum Jahr 2030 Neuwagen EU-weit 30 Prozent weniger Kohlendioxid ausstoßen, bis 2025 ist ein Minus von 15 Prozent gefordert. Autobauern drohen hohe Geldstrafen, wenn sie die Grenzwerte nicht einhalten. Noch gibt es keine verbindliche Quote für Elektrofahrzeuge. Aber einen zusätzlichen Anreiz: Um die Verbreitung von Elektrofahr-zeugen zu fördern, will die EU-Kommission nun 800 Millionen Euro in den Ausbau der europäischen Ladeinfra-struktur investieren.

Polymerspezialist REHAU schafft nachhaltige Beiträge für die ökologischen und ökonomischen Her-ausforderungen von morgen. Über 20.000 hochqualifizierte Mitarbeiter rund um den Globus engagieren sich dafür. Ausgezeichnete Innovationen, modernste Fertigungstechnologien und flexible Logistik ha-ben das seit fast 70 Jahren bestehende unabhängige Familienunternehmen für nahezu alle Wirtschafts-bereiche zum zukunftsorientierten und zuverlässigen Partner mit Know-how gemacht. Schwerpunkt sind die Themen Mobilität, Energieeffizientes Bauen, Nutzung regenerativer Energien, Future Living und Wassermanagement.

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