Auf dem spiegelglatten Parkett der bürgerlichen Moral des 19. Jahrhunderts strauchelt die Pariser Kurtisane Violetta Valéry in »La Traviata« am Freitag, 23. Februar, 19:30 Uhr. Die Inszenierung von Andreas Homoki mit dem Bühnenbild von Frank Philipp Schlößmann ist ein Dauerbrenner an der Oper Leipzig. Der spanische Hof zur Zeit der Heiligen Inquisition ist am Samstag, 24. Februar, 19 Uhr Schauplatz für Verdis ambitionierteste und zugleich düsterste Oper »Don Carlo«. Der Titelheld (Gaston Rivero) droht zu verzweifeln, liebt er doch die französische Königstochter Elisabeth von Valois (Gal James). Die muss jedoch aus politischen Gründen jedoch seinen Vater König Philipp II. (Riccardo Zanellato) heiraten. Regisseur Jakob Peters-Messer zeichnet ein engmaschiges Gewebe innerer und äußerer Zwänge. Markus Meyer entwirft dafür ein kafkaesk-labyrinthisches Bühnenbild. Die alttestamentarische Geschichte der Verschleppung der Hebräer in babylonische Gefangenschaft bildet schließlich den historischen Hintergrund der Handlung von »Nabucco« am Sonntag, 25. Februar, 18 Uhr. »Va, pensiero, sull’ali dorate« wurde zu einer Hymne der Sehnsucht nach Freiheit. Die Titelpartie singt der Bariton Dario Solari aus Uruguay, der bereits als Giorgio Germont in »La Traviata« an der Oper Leipzig in der Spielzeit 2011/2012 zu erleben war.
Termine:
»La Traviata«, Freitag, 23. Februar 2018, 19:30Uhr, Opernhaus
»Don Carlo«, Samstag, 24. Februar 2018, 19 Uhr, Opernhaus
»Nabucco«, Sonntag, 25. Februar 2018, 18 Uhr, Opernhaus
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