Dabei waren die Vorzeichen überwiegend negativ: So ging die Silberförderung um 9 % auf 4,92 Mio. Unzen und die Goldförderung um 8 % auf rund 53.000 Unzen zurück, was letztlich einen Rückgang der Gesamtproduktion um 9 % auf 8,9 Mio. Unzen Silberäquivalent bedeutete. Trotz eines leichten Anstiegs der realisierten Silber- und Goldpreise auf 17,24 USD (+ 2 %) bzw. 1.285,- USD (+ 3 %) pro Unze führte dies durch den Verkauf von lediglich rund 4,89 Mio. Unzen Silber und 51.460 Unzen Gold zu Umsatzeinbußen von 4 %, wodurch der Gesamtumsatz am Ende bei 150,5 Mio. USD lag, während sich die Umsatzkosten um 3 % auf 122,0 Mio. USD erhöhten. Da zudem die direkten Förderkosten (‚Cash Costs‘) – abzüglich der Erträge aus dem Goldverkauf – um 19 % auf 8,06 USD und die nachhaltigen Gesamtförderkosten (‚All-in Sustaining Costs‘ / ‚AISC‘) um 36 % auf 16,96 USD pro Unze Silber zulegten, nahm der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (‚EBITDA‘) im Jahresvergleich um 8 % auf 25,6 Mio. ab. Der operative Cashflow sank derweil um 14 % auf 45,4 Mio. USD, der operative Gewinn gar um 60 % auf 7,7 Mio. USD.
Dabei wirkten sich neben gestiegenen Abschreibungen von 16,6 Mio. USD (+ 19 %) und höheren Explorationsausgaben von 12,9 Mio. USD (+ 24 %) auch der festere Peso-Kurs gegenüber dem US-Dollar negativ aus. Einsparungen bei den allgemeinen Verwaltungskosten (- 15 %), ein deutlicher Rückgang der Einkommensteuerlast (- 41 %) sowie eine Reduzierung der Steuerrückstellung um 6,4 Mio. USD sorgten am Ende aber dennoch für eine deutliche Steigerung des Geschäftsergebnisses.
Insbesondere im Schlussquartal erlebte die Gesellschaft dank eines 30 %-igen Anstiegs der Produktion auf 2,53 Mio. Unzen Silberäquivalent, davon 1,43 Mio. Unzen Silber (+ 32 %) und 14.577 Unzen Gold (+ 28 %), einen klaren Fortschritt gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Dementsprechend erhöhte sich auch durch den Verkauf von 1,39 Mio. Unzen Silber zu durchschnittlich 16,84 USD (- 1 %) und 14.117 Unzen Gold zu jeweils 1.288,- USD (+ 13 %) die Unze der im Quartal erzielte Umsatz um 45 % auf 41,6 Mio. USD. Nahezu eine Verdoppelung des operativen Cashflows auf 12,7 Mio. USD sowie ein ‚EBITDA‘-Ergebnis von 6,9 Mio. USD waren die Folge. Da außerdem die ‚Cash‘- und ‚AISC‘-Kosten um 15 % bzw. 37 % auf 7,97 USD und 12,70 USD pro Unze Silber zurückgingen, beendete das Unternehmen das Quartal nach einem Vorjahresverlust mit einem Nettogewinn von 2,7 Mio. USD bzw. 2 US-Cents pro Aktie. Damit standen der schuldenfreien Gesellschaft zum Jahresende Barmittel von 38,3 Mio. USD (- 47 %) bzw. ein Betriebskapital (‚Working Capital‘) in Höhe von 66,2 Mio. USD (- 19 %) zur Verfügung.
„Insgesamt haben wir 2017 hart gearbeitet, um ein Jahr der Herausforderungen in ein Jahr der Chancen zu verwandeln“, erklärte Unternehmenschef Bradford Cooke – https://www.youtube.com/watch?v=SVld8PKZsS0 -. „Nach einem schwierigen Jahresbeginn im ersten Quartal verzeichnete Endeavour drei Quartale in Folge eine verbesserte Produktion, was das vierte Quartal zu unserem besten des Jahres machte.“ Sowohl die Erzgehalte als auch der Gesteinsdurchsatz hätten sich in der zweiten Jahreshälfte erhöht. Dadurch habe man – trotz der operativen Herausforderungen auf der ‚Guanaceví‘-Mine – letztlich das untere Ende der ursprünglichen bzw. das obere Ende der revidierten Produktionsvorgabe erreicht. Überdies sei es gelungen, im Jahresverlauf die Betriebskosten zu senken – ein Trend, den man auch 2018 fortzusetzen gedenke.
„Ein neues Programm zur Optimierung der Produktivität wurde vergangenen Monat auf der ‚Guanaceví‘-Mine gestartet und weitere operative Verbesserungen sind dieses Jahr bei der ‚Bolañitos‘- und der ‚El Cubo‘-Mine geplant“, führte Cooke weiter aus. „Während wir unsere Entwicklungsprojekte vorantreiben und unsere bestehenden Minen weiter optimieren, freuen wir uns darauf, eines der besten Wachstumsprofile im Silberbergbau zu liefern.“
Ein Ausblick, der auch an der Börse positive Reaktionen hervorrief. So konnte die Endeavour-Aktie am Montag in Toronto zeitweise um bis zu 7 % gegenüber dem Vorwochenschluss zulegen.
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