IHK und Universität setzen auf Nachhaltigkeit

Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Bonn/Rhein-Sieg will die Zusammenarbeit mit der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn ausbauen. Eine entsprechende Resolution „Nachhaltig wirtschaften – gesellschaftlich engagieren“ zum 200-jährigen Jubiläum der Universität hat die Vollversammlung der IHK verabschiedet. Universitäts-Rektor, Professor Dr. Michael Hoch, hatte sich in seinem Vortrag vor dem Vollversammlung für die Einbeziehung von Unternehmen in die Allianz für Nachhaltigkeitsforschung und eine Unterstützung der regionalen Wirtschaft für den geplanten Innovations-Campus Bonn (ICB) auf dem Gelände der Kinderklinik ausgesprochen.

Auf den Feldern Nachhaltigkeit und der gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen (corporate social responsibility) wollen Universität und IHK stärker kooperieren und sich gegenseitig bei Projekten und Einrichtungen unterstützen. Die IHK versteht die Bonner Allianz für Nachhaltigkeitsforschung als eine wertvolle Initiative im Sinne der „Sustainable Development Goals (SDGs)“ der Vereinten Nationen und möchte daher dazu beitragen, deren Aktivitäten und Inhalte den regionalen Unternehmen  nahezubringen sowie mittelfristig Unternehmen für diese Allianz zu gewinnen. „Auch Wirtschaft und Unternehmen sind aufgefordert, Bonn zu einem nationalen und internationalen Zentrum für Nachhaltigkeit zu entwickeln“, so IHK-Präsident Stefan Hagen.

Bonn als herausragender Standort der internationalen Entwicklungszusammenarbeit (EZ) soll aus wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Gründen gefestigt werden. IHK und Universität setzen sich für den Verbleib der bereits ansässigen und die Ansiedlung von weiteren Organisationen und Einrichtungen auf diesem Gebiet ein.  IHK und Universität sprechen sich ferner für die Schaffung eines Innovations-Campus für Nachhaltigkeit und Globalen Wandel  auf dem Bonner Stadtgebiet aus. Diese Aktivitäten sollen vom CSR-Kompetenzzentrum Rheinland und dem EZ-Scout der IHK begleitet und unterstützt werden. Ein Netzwerk aus nachhaltig wirtschaftenden und gesellschaftlich engagierten Unternehmen soll etabliert und durch die Verknüpfung mit der Allianz für Nachhaltigkeit ausgebaut und in der Region verankert werden. „Nachhaltigkeit ist für Wirtschaft und Wissenschaft ein nationales und internationales Alleinstellungsmerkmal für Bonn und die Region, das zukünftig auch im Standortmarketing eine stärkere Rolle spielen sollte“, sagte Hagen.

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