Handball: Erlangen verpflichtet Florian von Gruchalla aus Gummersbach

Der HC Erlangen hat nach dem All-Star Dominik Mappes mit Florian von Gruchalla einen weiteren Spieler für die kommende Spielzeit verpflichtet. Der 28-jährige, schnelle und abwehrstarke Linkshänder kommt vom Altmeister VfL Gummersbach in die Metropolregion Nürnberg. Von Gruchalla wird damit ab der Saison 2018/19 gemeinsam mit Europameister Johannes Sellin das Gespann auf der Rechtaußen-Position beim einzigen bayerischen Handballerstligisten bilden.

Mit starkem Willen, Ehrgeiz und großer Erfahrung

Über 600 Bundesligaspiele hat der gebürtige Rheinländer in seiner bisherigen Handballkarriere bestritten, 13 Tore in der VELUX EHF Champions League für die SG Flensburg-Handewitt erzielt und stets durch Professionalität, starken Willen und Ehrgeiz überzeugt. Sein schnelles Umschaltspiel, seine hohe Effizienz vom Siebenmeterpunkt und seine Abwehrstärke zeichnen den Rheinländer aus. Der 28-jährige Abiturient hat neben dem Profisport bereits eine Ausbildung zum Physiotherapeuten erfolgreich abgeschlossen und wird ab dem Sommer ein Sportmanagement-Studium anstreben. „Ich freue mich wirklich sehr, dass ich meine Karriere hier in Erlangen bei einem so ehrgeizigen Club weiterführen darf, der noch so viel Potential besitzt. Dieser Verein mit seinem Umfeld und der gut zusammengestellten, jungen Mannschaft hat meiner festen Meinung nach eine vielversprechende Zukunft vor sich“, so der ehemalige deutsche Junioren-Nationalspieler.

Verstärkung für Johannes Sellin

„Wir haben in den vergangenen Wochen die laufende Saison natürlich akribisch analysiert und sind zu dem Schluss gekommen, dass wir neben einem abwehrstarken, hochkarätigen Kreisläufer und einem weiteren Linksaußen auch auf der Rechtsaußenposition einen erfahrenen, effektiven und abwehrstarken Spieler brauchen. Gerade die Abwehrqualitäten der Außenspieler werden immer wichtiger im modernen Handball. Gegnerische Mannschaften erkennen sehr schnell, ob der Spieler auf dem Flügel einen körperlich starken Kreisläufer verteidigen kann oder nicht. Diese Qualität gepaart mit einer soliden Abschlussquote und gutem Gegenstoßspiel sind ungemein wichtig, wenn man in der stärksten Liga der Welt bestehen möchte. Florian erfüllt exakt dieses Anforderungsprofil und deshalb sind wir sehr glücklich, dass er sich für den HC Erlangen entschieden hat“, so HC-Geschäftsführer René Selke.

Lux soll wie Gorpishin „entwickelt“ werden

„Der Weg von Maximilian Lux wird natürlich auch weitergehen. Luxi musste aufgrund der zwei längeren Ausfälle von Sellin letztlich etwas zu früh viel Verantwortung übernehmen und hat seine Sache dabei ordentlich gemacht. Er muss aber noch stärker an seinem Abwehr- und Abschlussverhalten unter Drucksituationen arbeiten“, so René Selke weiter und ergänzt: „Wir sind deshalb gemeinsam zu dem Entschluss gekommen, dass er für seine Entwicklung unbedingt mehr Spielpraxis benötigt. Am Beispiel von Sergej Gorpishin zeigt sich, dass viel Einsatzzeit in der 2. Bundesliga ein förderlicher Zwischenschritt für die Entwicklung eines jungen Spielers sein kann. Ein ähnliches Konstrukt können wir uns auch für Luxi vorstellen um ihn noch besser zu fördern. Aber auch bei Einsätzen im Drittliga-Team des HC Erlangen kann Maximilian Lux natürlich weiter an sich arbeiten.“

Nächstes Heimspiel in Nürnberg am 14. April

Der Ball in der DKB Handball-Bundesliga ruht im Moment aufgrund einer Länderspielpause. Der HC Erlangen greift dann am Samstag, 14. April, wieder ins Geschehen ein. Dann ist um 20.30 Uhr der vierte der Tabelle, der TSV Hannover-Burgdorf, zu Gast in der Arena Nürnberger Versicherung.

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