Mehr und mehr Verbraucher sind für das Thema Verpackungsmüll sensibilisiert. Dennoch gibt es bisher wenig belastbare Zahlen, welche Verpackungsmengen beim Kauf von Lebensmitteln in privaten Haushalten tatsächlich anfallen, und wie sich das Einkaufsverhalten ändert, wenn der Konsument beim Einkauf bewusst auf einen Großteil der Verpackungen verzichtet.
Genau diesem Thema widmen sich nun Studierende der Hochschule Geisenheim aus den Studiengängen Logistik und Management Frischprodukte und Gartenbau. In einer groß angelegten, überregionalen Studie möchten sie herausfinden, welche Verpackungsmengen beim Kauf von unterschiedlichen Produkten durchschnittlich anfallen, und was die Herausforderungen beim Kauf und in der Logistik von Lebensmitteln ohne Verpackungen sind. In Kooperation mit lokalen Einzelhändlern verfolgen und analysieren die Studierenden zudem den Weg von Verpackungen und die Entstehung von Verpackungsmüll entlang der gesamten Wertschöpfungskette – vom Produzenten über den Händler bis zum Entsorger.
Im Rahmen des Projektes, das von Prof. Dr. Judith Kreyenschmidt, Prof. Dr. Andreas Holzapfel und Prof. Dr. Kai Sparke geleitet wird, suchen die Studierenden für den ersten Teil der Studie nun Konsumenten, die bereit sind, ihr Einkaufsverhalten und insbesondere die Anzahl und Art der gekauften Verpackungen in einem Einkaufstagebuch zu dokumentieren. Im optionalen zweiten Teil der Studie geht es darum, das eigene Einkaufsverhalten umzustellen und bewusst auf verpackte Lebensmittel zu verzichten.
Im Anschluss laden die Studierenden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu einer Gruppendiskussion ein. Dort präsentieren sie die Studienergebnisse. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können sich über ihre Erfahrungen und Erkenntnisse aus dem Kauf von Lebensmitteln ohne Verpackungen austauschen.
Sie wollen Teil dieses spannenden Projekts sein? Konsumenten, die Interesse haben an der Studie teilzunehmen, melden sich bitte bis zum 20. April 2018 bei Daniel.Michel@mail.hs-gm.de. Alle im Rahmen der Studien erhobenen Daten werden vertraulich behandelt.
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