Die Darstellungen sind sowohl für den Laien – Besucher aller Altersstufen – wie auch den historischen Interessierten bestimmt und ermöglichen einen spielerischen, unterhaltsamen, aber auch systematischen und wissensintensiven Einstieg in die Geschichte einer historischen Schlüsseltechnologie am Industriestandort Dresden.
Die digitale Karte der Kamerastadt Dresden zeichnet anschaulich und geografisch präzise die Entwicklung, den Höhepunkt und auch den Niedergang der Foto- und Kinoindustrie in Dresden nach. Die historischen Stadtpläne erweitern die Darstellung um die stadtgeschichtliche Dimension, vom Übersichtsplan bis zum einzelnen Haus, von der historischen zur aktuellen Adresse.
Auf dem Touchscreen können auch Fotografien von Gebäuden und aus der Produktion, Abbildungen von Erzeugnissen im Original und in Katalogen, von Werbegrafiken und Signets angesehen und erkundet werden.
Im Vorfeld erarbeitete das Team der Technischen Sammlungen Dresden zusammen mit weiteren Projektmitarbeitern und der Mithilfe von Experten, so auch dem Verfasser des Standardwerks zur Geschichte der Dresdner Fotoindustrie, Dr. Gerhard Jehmlich, eine umfassende Daten- und Literatursammlung zur Industrie- und Technikgeschichte der Foto- und Kinoindustrie in Dresden. Viele der frühen Werkstätten und Betriebe wurden erstmalig erfasst und das gesamte industrielle Netzwerk mit seinen zahlreichen Standorten und historischen Adressen sichtbar gemacht. Zur Speicherung der bisherigen Ergebnisse und als Ablage der laufenden Erweiterungen dient die mit Unterstützung durch die Firma CognoSphere GmbH, Dresden, eigens entwickelte Projektdatenbank „KameraWiki“.
In Zusammenarbeit mit den Partnern SLUB/ Deutsche Fotothek/ Kartenforum/ Digitalisierungszentrum, dem Stadtarchiv Dresden, dem Amt für Geodaten und Kataster der Landeshauptstadt Dresden und mit fachlicher Unterstützung durch die Fakultät Geoinformation an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden wurden mehrere historische Karten der Stadt Dresden erschlossen, digitalisiert und georeferentiert.
Der interaktive Stadtplan lädt ein – zu virtuellen Spaziergängen durch die Geschichte.
Das Projekt wurde gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, Koordinierungsstelle Sächsische Industriekultur.
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