Für die etablierten Medien stellt das veränderte Verhalten der jüngeren Social–Media-Nutzer eine große Herausforderung dar, wie Intendant Jan Metzger (Radio Bremen) auf derselben Veranstaltung deutlich machte: Der Empfänger wird zum Sender und gestaltet sein eigenes Programm, das er der Internet-Welt im Dialog zur Verfügung stellt. Es ist vor allem die Qualität der Inhalte, die die etablierten Medien von den verschiedenen Plattformen der digitalen Social Media unterscheidet. Und diese Qualität würde Google gern partnerorientiert auch für sich nutzen. Für das öffentlich-rechtliche Fernsehen sei die digitale Revolution eine elementare Herausforderung, auf die mit neuen Formen der Ansprache und Berichterstattung in vielfältiger Weise agiert und reagiert werde. Gleichwohl dürfe die Kernkompetenz der etablierten Medien: Glaubwürdigkeit und Orientierung am Gemeinwohl nicht aufs Spiel gesetzt werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt – und darauf wies Christian Pentzold (Universität Bremen) hin – ist der Wandel der digitalen Medienkulturen durch die Nutzung der verschiedenen Möglichkeiten der Social Media: Sie „ermächtigen und entmündigen“, wie der Referent an einem überzeugenden Beispiel verdeutlichte.
Karin Schlüter (Career College der Universität der Künste Berlin) zeigte auf, dass Führungskräfte in der digitalen Transformation nicht abwarten dürfen, sondern die „disruptive Innovation“, die mit der digitalen Revolution einhergeht, offensiv für ihre Unternehmen begrüßen und nutzen sollten.
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