Herzensangelegenheit – jetzt den EMAH-Check machen!“. Informationen zu Sport und Ernährung, gesunde Lebensführung oder Krankheits-Prävention für EMAH sowie zu vielen weiteren Themen bietet die Herzstiftung unter www.emah-check.de
Sport mit Herzfehler: Vorab Herzuntersuchung beim EMAH-Spezialisten
„Fast alle Patienten mit angeborenem Herzfehler können und sollten körperlich aktiv sein und auch Sport treiben. Von dieser Regel gibt es nur wenige Ausnahmen. In jedem Fall sollten aber Belastungsform und Belastungspensum an den jeweiligen Herzfehler und den Gesundheitszustand des Patienten angepasst werden. Welche Sportarten möglich sind und welche Risiken bestehen, hängt von der Art der angeborenen Herzfehler, der durchgeführten Behandlung und von Rest- und Folgezuständen ab“, bestätigt die Sportwissenschaftlerin Dr. Neidenbach.
Einschränkungen beim Sport: wo mehr, wo weniger, wo keine?
Vor Beginn sportlicher Aktivitäten sollten sich die Patienten von einem EMAHHerzspezialisten oder in einer EMAH-Klinik durchchecken lassen. Nach einer
Herzuntersuchung mit Ruhe- und Langzeit-EKG, einer Ultraschalluntersuchung sowie einem Belastungstest (Ergometrie, Spiroergometrie) kann der erfahrene Arzt alle erforderlichen Empfehlungen aussprechen. Weitere Hinweise erhalten EMAH unter www.kinderherzstiftung.de/… und unter www.emah-check.de sowie in den Leitlinien der Fachgesellschaften.
Sich gesund ernähren – und dennoch Spaß am Essen haben
Hinsichtlich einer gesunden Ernährung gelten auch für die meisten EMAH die Ernährungsempfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). Bei einzelnen speziellen Herzfehlern, z. B. nach Fontan-Operation, oder bei Einnahme von bestimmten Medikamenten (z. B. Gerinnungshemmern = Vitamin-K-Antagonisten, wie z. B. Marcumar) können besondere Ernährungsformen erforderlich werden. Praktische Hinweise für die Ernährung von EMAH, die zusätzlichen Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen möchten, finden sich unter www.herzstiftung.de/kochbuch
EMAH-Versorgung: Ernährungsberatung muss fester Bestandteil sein
Prävention ist ein dauerhafter Prozess, der oftmals von der Umstellung lange gepflegter (ungesunder) Lebensgewohnheiten geprägt ist. „Deshalb sollte die Ernährungsberatung Teil der regelmäßigen Nachsorge von EMAH-Patienten sein“, fordern Prof. Kaemmerer und Dr. Neidenbach. Beide bauen zusammen mit international renommierten Ernährungsspezialisten, Sportwissenschaftlern, Epidemiologen und Psychologen und mit Unterstützung der Deutschen Herzstiftung und „Herzkind e.V.“ ein Netzwerk zur Prävention von kardiovaskulären Komplikationen bei EMAH auf.
EMAH-Zentren informieren Patienten und Ärzte an vier Standorten
Im Rahmen der Informationskampagne bieten acht ausgewiesene EMAH-Zentren im Juni und Juli 2018 Patienten- und Ärztetage zu den wichtigsten EMAH-spezifischen Themen (Termine unter: www.emah-check.de). Veranstaltungsorte sind Leipzig (zusammen mit dem Deutschen Herzzentrum Berlin), Hamburg (zusammen mit dem Uniklinikum (UK) Kiel), Köln (mit UK Münster), und München (mit UK Erlangen). Das Programm richtet sich an Betroffene sowie an Haus- u. Allgemeinärzte, Internisten, Kardiologen und EMAH-Ärzte.
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