Die Neuerscheinung knüpft an das vergriffene Buch „Gefangen in Kabul“ über die Inhaftierung von Taubmann und seinen Mitarbeitern durch die Taliban und ihre Befreiung durch US-Spezialkräfte im Jahr 2001 an. Mehrere Abschnitte daraus lassen die Erinnerung an diese dramatischen Ereignisse wieder aufleben. „Wenn Gott nicht so viele Wunder getan hätte, wären wir wohl nicht lebend herausgekommen“, sagt Taubmann im Rückblick.
„Zurück in Kabul“ beschreibt, wie Georg Taubmann wenige Monate nach der Befreiung aus der gefahrvollen Gefangenschaft bereits wieder ein Team sammelt und den Neubeginn der Shelter Now-Hilfe in Afghanistan wagt. Das Buch nimmt hinein in den Wiederaufbau und die Entwicklungsprojekte von 2002 bis heute und verschweigt dabei nicht die Gefahren, denen die Entwicklungshelfer in dem zentralasiatischen Land ausgesetzt waren und sind. Ein gesonderter chronologischer Teil dokumentiert die Geschichte von Shelter Now von ihren Anfängen 1983 mit der Hilfe für afghanische Flüchtlinge in den Lagern in Pakistan bis zu den neuen Projekten in Kurdistan/Nord-Irak.
Eberhard Mühlan lässt in dem Buch Taubmann selbst, aber auch seine Familie ausführlich zu Wort kommen und auf die Ereignisse zurückblicken. Immer wieder benennt der Shelter Now-Leiter dabei seinen Glauben an Jesus Christus als Motivation und Kraftquelle. Im Vorwort drückt es der ehemalige Bundesarbeits- und -sozialminister Norbert Blüm, der im Jahr 2002 Shelter-Now-Projekte in Afghanistan und Pakistan besucht hatte, so aus: „Taubmann führt ein mutiges Leben und lebt mit tiefem Gottvertrauen“.
Eberhard Mühlan mit Georg Taubmann: Zurück in Kabul, Braunschweig (MühlanMedien) 2018. ISBN 978-3-9817238-6-1. 284 Seiten, Preis: 15 Euro.
Shelter Now ist ein internationales Hilfswerk mit Koordinierungsbüro in Deutschland. Von 1983 bis 2016 war es in Pakistan tätig. 1988 begann die Arbeit in Afghanistan, 2014 in der Autonomen Region Kurdistan (Nord-Irak). Der Name der Organisation in Deutschland lautet „Shelter Now Germany e.V.“. Shelter Now finanziert seine Hilfsaktionen zu einem großen Teil aus privaten Spenden. Die effiziente und projektbezogene Verwendung der Mittel wird Shelter Now durch das Deutsche Zentralinstitut für Soziale Fragen (DZI) seit 2006 jährlich mit dem Spendensiegel bescheinigt.
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