Der Einsatz darf nicht nachlassen
BJV-Präsident Vocke ruft die bayerischen Jäger auf, weiterhin so engagiert wie bisher Schwarzwild zu bejagen. Er dankt für den immensen Einsatz der Jäger, die ehrenamtlich und freiwillig über 1,1 Millionen Stunden und viele Millionen Euro aufgewendet haben, um die Rekordstrecke von 95.000 Schwarzkitteln zu erreichen. „Jetzt dürfen die Jäger aber nicht nachlassen“, warnt Vocke, „unsere Gesellschaft braucht jetzt unsere Unterstützung mehr denn je.“ Der BJV setzt dabei vor allem auf effektive, tierschutz- und gesetzeskonforme Jagdmethoden, wie beispielsweise revierübergreifende Drückjagden. „Doch die Sicherheit für Jäger und alle Naturnutzer“, so Vocke, „muss immer an erster Stelle stehen. Sicherheit vor Jagderfolg.“
Auch die Landwirtschaft muss Verantwortung ernst nehmen
Aber auch die Landwirtschaft steht in der Verantwortung. Die vielen Saisonarbeitskräfte können ungewollt zum Vektor für den Erreger werden. Das Virus kann selbst am Schuh mehrere Monate überleben. Besonders gefährlich ist außerdem die Einfuhr von Heu und Stroh aus Osteuropa. Ein Problem, dass gerade heuer wieder eine Rolle spielen kann, weil durch die Trockenheit in weiten Teilen Deutschlands Futterknappheit herrscht.
BJV bringt sein Fachwissen in politischen Entscheidungsprozesse ein
Bundeslandwirtschaftsminsterin Julia Klöckner betont, Deutschland sei gut vorbereitet für den Ernstfall. Die rechtlichen Instrumente lägen vor, um die Afrikanische Schweinepest zu bekämpfen. Sowohl im Tiergesundheitsgesetz als auch im Bundesjagdrecht werden jetzt Änderungen auf den Weg gebracht, um die Maßnahmen noch einmal zu verstärken. Der BJV steht diesbezüglich in engem Kontakt mit den Entscheidungsträgern in Berlin und bringt sein Fachwissen ein. Er will als Anwalt der Wildtiere vor allem auch den Tierschutz gewährleistet sehen und fordert im Seuchenfall auch eine Unterstützung für die Jägerschaft.
Informationen zu Schwarzwild
Eine große Fachveranstaltung zu allen Fragen rund ums Schwarzwild findet am 20. September in Erding statt. Mehr unter http://www.jagd-erding.de/event/informationsveranstaltung-zum-thema-schwarzwild/
Landesjagdverband Bayern e.V.
Hohenlindner Str. 12
85622 Feldkirchen
Telefon: +49 (89) 990234-0
Telefax: +49 (89) 990234-35
http://www.jagd-bayern.de
Pressesprecher
Telefon: +49 (89) 990234-77
Fax: +49 (89) 990234-35
E-Mail: t.schreder@jagd-bayern.de
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +49 (89) 990234-38
E-Mail: gertrud.helm@jagd-bayern.de