Für gewöhnlich sieht das Bild in etwa so aus: Die Mehrzahl der Parkplätze ist belegt, die Autos stehen fast den ganzen Tag am selben Ort und werden kaum bewegt – lediglich für die Hin- und Rückfahrt zur Arbeit, ab und an zum Einkaufen, Fitnessstudio, Kino, Restaurant und gelegentlich bei Ausflügen oder im Urlaub. Hinzu kommt: Sind sie dann doch auf der Straße unterwegs, sitzt in den meisten Fahrzeugen gerade mal eine Person. Genau hier setzen neue und fließend ineinander übergehende Mobilitätskonzepte an. Ihr Ziel: Mittels Carsharing und On-Demand-Sharing einzelne Fahrzeuge stärker auszunutzen, sowohl was die Anzahl der Sitzplätze betrifft als auch die Zeiten, in denen ein Auto über den Tag hinweg genutzt wird.
Maximum an Flexibilität
Das ist an sich natürlich keine völlig neue Idee – Autovermietungen, Mitfahrzentralen, Taxis und im weiteren Sinne selbst Bus und Bahn sind längst etablierte Ergänzungen und Alternativen zum eigenen Auto. Was neu und ständig im Wandel begriffen ist, sind immer flexiblere Lösungen des Carsharings. Ebenso geht der generelle Trend besonders in den jüngeren Bevölkerungsgruppen zum Teilen von sowohl Dienstleistungen als auch Produkten; man muss ein Auto nicht mehr zwingend besitzen, sondern nutzt es lediglich. Während man beim Mietauto erst einmal zum Standort des jeweiligen Unternehmens gelangen muss, um das Auto in Empfang zu nehmen, setzen neuere Lösungen mittels App auf örtliche und zeitliche Flexibilität. Auch bezahlt wird über die App und das Ganze bietet mitunter deutliche Preis-Leistungs-Vorteile.
Bei all dem darf jedoch nicht vergessen werden, dass mit dem Carsharing derzeit auch noch Herausforderungen einhergehen, die es zu lösen gilt. So ist besonders die Haftung in Schadensfällen oftmals weitgehend unklar, auch die Sicherheit ist ein Thema. „Wird beim Carsharing beispielsweise minutengenau abgerechnet, verleitet das mitunter zum Rasen; schließlich spart jede Minute bares Geld“, warnen die Verkehrsexperten des KRAFTFAHRERSCHUTZ e.V. (KS).
Umweltschutz und höhere Lebensqualität
Insgesamt sehen die Fachleute von Deutschlands drittgrößtem Automobilclub aber große Chancen in den unterschiedlichen Ansätzen zum Carsharing. So gelte es auch zu bedenken, dass in immer größer werdenden Städten auch das Verkehrsaufkommen zunehme. Hier seien Lösungen gefragt, die verkehrsstarke Gebiete entlasten – und Carsharing könne dazu einen entscheidenden Teil beitragen. „Wir begrüßen diese vielfältigen, neuen Mobilitätskonzepte sehr, da sie sich auf unterschiedlichste Bedürfnisse anpassen lassen, die Lebensqualität erhöhen und umweltverträglicher sind. Schließlich setzen wir uns seit jeher für eine saubere, zukunftsorientierte Mobilität ein und treiben den Umweltschutz im Automobilsektor seit 1981 mit dem KS-Energie- und Umweltpreis unaufhörlich voran“, resümiert Marita Manger, Präsidentin des KRAFTFAHRER-SCHUTZ e.V. (KS).
Der KRAFTFAHRER-SCHUTZ e.V. (KS) ist mit rund 600.000 Mitgliedern der drittgrößte Automobilclub in Deutschland. Mit seinen Töchtern AUXILIA Rechtsschutz-Versicherungs-AG und KS Versicherungs-AG bietet er eine umfassende Palette an Club- und Versicherungsleistungen – von der Wildschadenbeihilfe über den KS-Notfall-Service bis hin zu preiswerten Rechtsschutz- und Schutzbriefversicherungen -, die aufgrund von Leistung und Preis in den vergangenen Jahren viele Rankings gewonnen haben. In der Münchner Zentrale und in acht Bezirksdirektionen sind rund 180 Mitarbeiter beschäftigt. Der Jahresumsatz der KS-Gruppe liegt bei rund 115 Millionen Euro. Der Vertrieb erfolgt über 10.000 unabhängige Makler und Mehrfachagenten.
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