Die deutsche Wirtschaft erhoffe sich vom Friedensprozess und einer politischen Annährung eine Öffnung des nordkoreanischen Marktes, so Treier. Schließlich seien derzeit in Südkorea rund 500 deutsche Unternehmen mit Anlagen und Ausrüstungen im Wert von rund 10 Milliarden Euro mit mehr als 35.000 Beschäftigten vertreten.
"Im Falle einer Öffnung Nordkoreas gibt es viele Anknüpfungspunkte, um entweder direkt oder in Kooperation mit südkoreanischen Firmen in Nordkorea aktiv zu werden", erläutert der DIHK-Außenwirtschaftschef. Besonders bei etwaigen Infrastrukturprojekten wie zum Beispiel einer Eisenbahnroute nach Europa oder dem Ausbau der städtischen und ländlichen Infrastruktur in und um Pjöngjang sieht er gute Möglichkeiten für die deutsche Wirtschaft.
"Zudem könnten deutsche Unternehmen in Kooperation mit den großen südkoreanischen Konglomeraten mit ihrer Kompetenz als Technologielieferant punkten", fügt der DIHK-Außenwirtschaftschef hinzu. "Auch wenn die rechtlichen Rahmenbedingungen noch immer unsicher sind, arbeiteten Organisationen wie die Weltbank bereits an Plänen, wie sie Investitionen in Nordkorea mitfinanzieren könnten.
Treier: "Daher sollte das Gipfeltreffen auch für die deutsche Wirtschaft und die deutsche Politik als Anlass genommen werden, zu prüfen, wie Investitionen auch an riskanteren Standorten wie Nordkorea gefördert werden könnten."
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