Vor wenigen Tagen erfolgte in Biedenkopf im Beisein von Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir sowie der Landräte und Oberbürgermeister der Startschuss für das Projekt „Digitale Dorflinde“.
Landrat Görig sagte: „Alle Städte und Gemeinden im Vogelsbergkreis können von dieser Förderung Gebrauch zu machen.“ Mit einer 90-%-Förderung stehen pro installiertem Hotspot 1000 Euro zur Verfügung, bis zu 10.000 Euro pro Kommune. Damit können also bis zu 10 Hotspots pro Stadt oder Gemeinde gefördert werden. Antragsberechtigt sind alle hessischen Gemeinden.
2017 haben die fünf mittelhessischen Landkreise unter der Federführung des Kreises Limburg-Weilburg eine Kooperation auf der Grundlage eines öffentlich-rechtlichen Vertrages geschlossen. Ziel der kommunalen Arbeitsgemeinschaft ist der Ausbau und die Bereitstellung von öffentlichen WLAN-Netzen in Mittelhessen. Hierzu wurde auch ein IKZ Antrag gestellt und bewilligt. Kooperationspartner sind auch das Regionalmanagement Mittelhessen und die IHK Gießen-Friedberg.
Aus dieser mittelhessischen Initiative ist die „Digitale Dorflinde“ als hessenweites WLAN-Projekt des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung mit einer hessischen Förderung entstanden. Die bereits in Mittelhessen entwickelte Konzeption wurde weiter entwickelt und über die ekom21 eine entsprechende Ausschreibung für einen Rahmenvertrag durchgeführt.
Landrat Görig begrüßt die hessische Initiative und teilt den Appell von Tarek Al-Wazir an die Städte und Gemeinden, den Aufbau öffentlicher WLAN-Netze voranzutreiben. Der Wirtschaftsminister sagte in Biedenkopf zum Auftakt des Förderprogramms „Digitale Dorflinde“, mit dem die Landesregierung bis Ende 2019 zwei Mio. Euro bereitstellt: „Mobiles Internet wird im Alltag immer wichtiger. Öffentliches WLAN trägt zur Attraktivität von Kommunen bei.“
Das Wirtschaftsministerium erläutert: Besondere Aufmerksamkeit widmet die Gigabitstrategie für Hessen dem mobilen Datenverkehr. Löcher in der LTE-Versorgung sollen verschwinden, an vielen öffentlichen Orten sollen WLAN-Hotspots entstehen. Das Land unterstützt Kommunen bei der Einrichtung an geeigneten öffentlichen Plätzen, z.B. Rathäusern oder touristischen Anziehungspunkten mit bis zu 1000 Euro pro Hotspot und maximal 10.000 Euro pro Kommune. Das Wirtschaftsministerium stellt dieses und nächstes Jahr jeweils eine Million Euro aus der „Offensive für den ländlichen Raum“ bereit.
Das Geld kommt aus der Landesinitiative „Land hat Zukunft – Heimat Hessen“, die den ländlichen Raum stärken soll. Um den Kommunen bestmögliche Konditionen zu sichern, hat das Land über den kommunalen IT-Dienstleister ekom21 einen Rahmenvertrag mit dem Unternehmen IT-Innerebner GmbH abgeschlossen, das die Hotspots aufbauen und betreiben wird.
Das in Biedenkopf in Betrieb gegangene WLAN-Netz ist Teil der Pilotphase. Dabei soll das Verfahren getestet und optimiert werden, um eine möglichst schnelle und reibungslose Umsetzung des eigentlichen Programms vorzubereiten. Förderanträge können bei der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen (WIBank) gestellt werden (www.hessen-wlan.de).
https://landhatzukunft.hessen.de/
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