Alexander Krützfeldt, der u.a. für die Süddeutsche Zeitung, Die Zeit, Krautreporter sowie die taz arbeitet, hat für sein Buch „Letzte Wünsche. Was Sterbende hoffen, vermissen, bereuen – und was uns das über das Leben verrät“ (Rowohlt 2018) über einige Monate hinweg Frank Wenzlow begleitet. Nachdem Wenzlow seine große Liebe an einen hochaggressiven Krebs verloren hatte, gründete er 2016 einen Verein, der mit „Sternenfahrten“ sterbenden Menschen ihren letzten Wunsch vor dem Tod erfüllt: einmal noch ins Stadion, Weihnachten bei der Familie, das letzte Mal ans Meer. In Krützfeldts eindrucksvollem Buch geht es darum zu erfahren, was Sterbende bewegt, was letzte Wünsche über das Leben verraten und was wir selbst für uns und andere tun können. Kurzum: Was wirklich zählt.
In „So sterben wir“ von Roland Schulz (Piper 2018) wird die Auseinandersetzung mit diesem zumeist tabuisierten Thema um ganz praktische Fragen erweitert: Was passiert mit dem Körper, wenn der Mensch stirbt? Was fühlt der Sterbende – Trauer, Schmerz? Eindringlich beschreibt Schulz, was wir während unserer letzten Tage und Stunden erleben. Er verfolgt die Vorgänge im Körper von der Leichenschau bis zur Bestattung und fragt schließlich, was Sterben und Tod für diejenigen bedeutet, die zurückbleiben: „Wie trauern wir – und wie können wir weiterleben?“
Roland Schulz arbeitete unter anderem für Geo und Die Zeit und schreibt seit 2012 für das Magazin der Süddeutschen Zeitung.
Der Deutschlandfunk Kultur, die Buchhandlung Proust, die Westdeutsche Allgemeine Zeitung und das Schauspiel Essen führen gemeinsam diese Veranstaltung durch. Die Ausstrahlung der Sende-Aufzeichnung ist am Samstag, dem 17. November von 11:05 bis 12 Uhr auf Deutschlandfunk Kultur.
Eintritt: € 8,00.
Kartenvorverkauf:
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