Rafael de Mestre, zweifacher Weltumrunder mit einem Elektroauto und im Jahre 2013 Initiator der internationalen eco Grand Prix Serie, wagt zum ersten Mal in der Automobilgeschichte einen 24h Wettbewerb für rein elektronisch angetriebene Fahrzeuge.
„Elektroautos haben inzwischen Reichweiten, mit denen sie die ursprünglichen sechs Stunden eco Grand Prix ganz ohne Aufladen durchfahren können. 2017 schaffte dieses Kunststück ein Tesla Roadster R80 zum ersten Mal.“ Mit dem 24h Format erhofft sich der gebürtige Spanier viele Menschen in Spannung zu versetzen, denn nach seiner Aussage ist es nicht sicher, dass immer ein Tesla die meisten Runden fährt. „Die Freude an Elektroautos entbrennt bei jedem, der mal eins fährt. Wir verändern die Welt nicht mit Diskussionen, sondern mit Aktionen. Es überzeugt mehr, ein Elektroauto gesteuert von normalen Autofahrern auf der Rennstrecke zig Runden drehen zu sehen als ein Hochglanzprospekt in dem 500km NEFZ Reichweite versprochen werden, die bei normaler Fahrweise nicht erreicht werden können. Des Weiteren gibt es keinen echten Vergleich unter allen Wetterbedingungen, der Vertrauen schaffen könnte.“ 2018 startete die sechst e Episode der eco Grand Prix Serie in Andorra mit einem Wettbewerb auf einer verschneiten Rennstrecke, gefolgt von einem zweiten Event in Spanien, bei der brüllende Hitze geplant war. Die Wetterkapriolen bescherten den Teilnehmern dort jedoch Platzregen und machten diesen eco Grand Prix zu einem besonders spannenden Wettbewerb, da keine Teamstrategie mehr aufging.
Bereits ein Dutzend Teams haben sich für die 24h Challenge in Oschersleben angemeldet, Firmen und Privatfahrzeuge treten an – 100% elektrisch – und zeigen den Spaß an der Elektromobilität live.
Anmelden kann sich jeder, der ein Elektroauto besitzt und zwei Teamkollegen findet, die mit ihm die Challenge fahren möchten, denn ein Fahrer darf aus Sicherheitsgründen in Summe maximal acht Stunden fahren. Bekannte Firmen mit nachhaltiger Botschaft wie Next Move oder Electrive.net, Badenova, eine Metropolregion sowie private Teams sind bereits angemeldet, Nennungen werden bis kurz vor dem Start angenommen. Die Teilnehmerzahl wird nur durch die Anzahl der verfügbaren 56 Drehstromsteckdosen begrenzt, an denen jedes Team in der Pit Lane zum Beispiel mit einem mobilen Ladegerät von NRG Kick aufladen kann.
„Es geht um Teamgeist, die richtige Ladestopp- und Fahrstrategie und vor allem um den Spaß am Elektroauto. Wir möchten, dass der Funke überspringt“, schwärmt Rafael de Mestre. „Daher bieten wir auch Probefahrten auf der Kartbahn der Arena an und haben ganz neue Modelle da wie den Hyundai Kona, den Tesla Model 3 und den Jaguar I-Pace.“
Besucher können sich noch bis 31. Oktober unter www.ecograndprix.com ein kostenloses Ticket herunterladen, mit dem sie freien Eintritt erhalten. Für alle anderen kostet der Eintritt 5 Euro vor Ort. Wer nicht dabei sein kann, wird den eco Grand Prix auf der Homepage auch live mitverfolgen können.
Die Motorsport Arena Oschersleben in Sachsen-Anhalt wurde 1997 als dritte permanente Rennstrecke Deutschlands eröffnet. Im Jahre 2005 erfolgte die Umfirmierung (von damals Motopark) auf den bis heute gültigen, charakteristischen Namen Motorsport Arena. Diese neue Bezeichnung zeugt von der Besonderheit der Strecke – alle Zuschauerbereiche sind sechs bis acht Meter oberhalb des Streckenniveaus, wodurch die Zuschauer von vielen Plätzen über 70 % der Strecke überblicken können. Mit jährlich mindestens 400.000 Besuchern an über 270 Betriebstagen bietet die multifunktionale Anlage mit eigenem 4-Sterne-Hotel, Offroad-Gelände und Fahrsicherheitszentrum sowie einer weltmeisterschaftstauglichen Outdoor-Kartbahn alles rund um den Motorsport – und mehr. Großkonzerte, fahraktive Events, Tagungen, Produktpräsentationen, an der Rennstrecke in der Magdeburger Börde gibt es immer etwas zu entdecken.
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