Gegen diese und andere Beispiele sexistischer Werbung erheben jetzt über 30 hannoversche Einrichtungen ihre Stimmen: „Uns reicht’s! Hannover gegen Sexismus in der Werbung“ ist eine gemeinsame Initiative der Gleichstellungsbeauftragten in der Region Hannover, der Fachberatungsstellen bei Gewalt, Krisen und Notlagen sowie der Frauenhäuser. Sie wollen die Öffentlichkeit für das Thema sensibilisieren und zeigen, dass Hannover aktiv gegen sexistische Werbung und Sexismus in der Gesellschaft angeht. Die Online-Kampagne auf www.hannover-gegen-sexismus.de ist heute (30.10.) an den Start gegangen. Das Ziel: Gegen Sexismus zu mobilisieren, gute Vorbilder zu präsentieren, Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen und in kurzer Zeit 1.000 Unterschriften für die Sache zu sammeln.
Zu den ersten Unterzeichnerinnen und Unterzeichnern zählen Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil und die niedersächsische Sozialministerin Dr. Carola Reimann ebenso wie Petra Mundt, Gleichstellungsbeauftragte der Region Hannover und Initiatorin der Kampagne, die hannoversche Autorin und Poetry-Slammerin Ninia Binias, sowie Petra Klecina vom Frauennotruf Hannover. Die Aktivistin Jasmin Mittag hat die Kampagne im Auftrag der beteiligten Einrichtungen und in Kooperation mit der Gleichstellungsbeauftragten realisiert.
„Bei uns gehen regelmäßig Beschwerden über sexistische Werbung im öffentlichen Raum ein“, berichtet Gleichstellungsbeauftragte Petra Mundt. „Veraltete Rollenbilder und geschlechtliche Diskriminierung sind in der Werbung und in der Gesellschaft noch immer viel zu präsent. Es braucht ein öffentliches Bekenntnis, dass wir sexistische Werbung nicht mehr dulden.“ Petra Klecina, Geschäftsführerin vom Frauennotruf Hannover, ergänzt: „Sexismus in der Werbung befördert Sexismus in der Gesellschaft und bildet einen Nährboden für sexualisierte Gewalt. Das können und wollen wir nicht länger tolerieren!“
Die Website der Kampagne macht das Thema in allen Facetten transparent, informiert darüber, was sexistische Werbung ist und was Sexismus mit sexualisierter Gewalt zu tun hat. Sie zeigt, welche Möglichkeiten man als Verbraucherin oder Verbraucher hat, um gegen sexistische Werbung vorzugehen, und worauf Unternehmerinnen und Unternehmer achten sollten, um sexistische Werbung zu vermeiden. Wer die Kampagne unterstützen und mitmachen will, kann das ganz einfach über das Online-Formular tun oder eine E-Mail schicken an kontakt@hannover-gegen-sexismus.de. Die Angaben werden dann auf der Liste der Unterstützerinnen und Unterstützer veröffentlicht.
Achtung: Im Anhang finden Sie ein Dokument mit weiteren Zitaten von Unterstützern.
Region Hannover
Hildesheimer Str. 20
30169 Hannover
Telefon: +49 (511) 616-0
Telefax: +49 (511) 61622499
http://www.hannover.de
Pressesprecherin
Telefon: +49 (511) 616235-19
Fax: +49 (511) 616224-95
E-Mail: carmen.pfoertner@region-hannover.de