Die TU Ilmenau erhielt das TOTAL E-QUALITY-Prädikat, das alle drei Jahre vergeben wird, nach 2006, 2009, 2012 und 2015 bereits zum fünften Mal in Folge. In der Begründung der Jury für die Auszeichnung heißt es: „Fünfmal ausgezeichnet zu werden, ist der nachhaltige Beweis für das starke Engagement für Chancengleichheit. Als Best-Practice-Hochschule trägt die Technische Universität Ilmenau zur positiven Entwicklung von Chancengleichheit in unserer Gesellschaft bei.“
Die TU Ilmenau wurde unter anderem für Ihre Bemühungen ausgezeichnet, den Anteil von Frauen sowohl bei den Studenten, als auch bei den Professoren zu steigern: „Die Jury begrüßt die Ansätze zum Ausbau der Karriereentwicklungsangebote für Wissenschaftlerinnen und die Aktivitäten in den Bereichen Personalentwicklung und Gewinnung.“ Ausdrücklich erwähnt werden in der Begründung der Jury der Dual Career Service, also Angebote für Forscherpaare, an der TU Ilmenau eine Anstellung zu finden, und verstärkte internationale Ausschreibungen. Gewürdigt werden auch Angebote zur Unterstützung des weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchses „wie die finanzielle Förderung von Einladungen von Gastwissenschaftlerinnen zum gezielten Kontakteaufbau und zur Vernetzung“. Noch in diesem Jahr wird sich die TU Ilmenau am thüringenweiten Rowena-Morse-Mentoring-Programm beteiligen, einem Förderangebot für Nachwuchswissenschaftlerinnen, das im Herbst startet. Auch der Ausbau des Gender Monitorings, also der systematischen Erhebung von Daten mit dem Ziel, die Chancengleichheit von Männern und Frauen voranzutreiben, und die Verabschiedung eines Personalentwicklungskonzeptes durch den Senat, das oberste Entscheidungsgremium der TU Ilmenau, trug zur Auszeichnung mit dem TOTAL E-QUALITY-Prädikat bei. Hinsichtlich der Chancengleichheit würdigte die Jury auch, dass die Vorgabe zur Festlegung eines Frauenanteils bei der Vergabe von Stipendien und auch die Beteiligung des Gleichstellungsrates der TU Ilmenau bei der Vergabe seit 2016 in der Vergabeverordnung der Universität festgelegt sei. Dass alle existierenden Beratungs- und Unterstützungsangebote auf der Webseite der Universität im Online-Beratungskompass präsentiert werden, stelle eine sinnvolle Bündelung dar und trage zur Sichtbarkeit der Angebote bei.
Im Aktionsfeld Diversity verfüge die TU Ilmenau über zahlreiche Angebote und Maßnahmen: „Im Leitbild ist mit dem Gedanken der Campus-Familie und der Vision einer Weltfamilie der Diversitätsansatz verankert. Die Zusammenführung in einer Diversity-Strategie, die Entwicklung eines Aktionsplans zur Umsetzung der UN-behinderten Konventionen sowie systematische Integration in bestehende Richtlinien stehen auf der Agenda.“
Die Gleichstellungsbeauftragte der TU Ilmenau, Prof. Edda Rädlein, die erst im April dieses Jahres in ihrer Funktion bestätigt und für weitere drei Jahre gewählt wurde, hat schon neue Gleichstellungsmaßnahmen im Blick: „Wir planen, einen Diversitätsbeauftragten und eine Beratungsstelle zur Unterstützung von Karrieren außerhalb der Hochschule einzurichten. Außerdem werden wir einen Leitfaden herausgeben mit einer Anleitung, wie man sich im Fall von sexueller Diskriminierung verhalten soll.“
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