Der „Deutsche Personalräte-Preis“ würdigt die beispielhafte Arbeit von Personalratsgremien in Deutschland und zeichnet seit 2010 herausragende Projekte aus. Er ist eine Initiative der Fachzeitschrift „Der Personalrat“ und wird in diesem Jahr zum achten Mal vergeben. Preiswürdig sind Initiativen und Projekte von Personalräten sowie Jugend- und Auszubildendenvertretungen, die Arbeitsbedingungen, das Arbeitsumfeld oder soziale Regelungen für die Beschäftigten verbessern.
Mit Silber zeichnete die Jury den Personalrat der Technischen Universität Dresden aus. Die Interessenvertretung konnte Eingruppierungen durchsetzen, die den tatsächlichen Anforderungen gerecht werden. Zudem erzielte sie deutliche Verbesserungen bei der Anerkennung von Restzeiten. Der Gesamtpersonalrat der Universität Koblenz-Landau erhielt den „Deutschen Personalräte-Preis“ in Bronze. Mit der Etablierung eines Bedrohungs-, Krisen- und Deeskalationsmanagements reagierte er auf einen zunehmend rüden Umgangston und aggressives Verhalten gegenüber Beschäftigten der Hochschule.
Der Sonderpreis der DGB-Jugend geht an die Arbeitsgemeinschaft der Jugend- und Auszubildendenvertretungen der Unikliniken Nordrhein-Westfalen. Sie setzte sich mit ihrer Kampagne „#unbezahlt“ erfolgreich für eine angemessene Vergütung in der Ausbildung ein.
Die Preisverleihung erfolgte im Rahmen des Schöneberger Forums in Berlin. Die Fachtagung für Beschäftigte im öffentlichen Dienst wird vom DGB Bildungswerk Bund in Kooperation mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund veranstaltetet. Elke Hannack, stellvertretende DGB-Vorsitzende, nahm die Ehrung der Preisträger vor. Sven Hüber, Vorsitzender des Bundespolizei-Hauptpersonalrats beim Bundesministerium des Innern, ehrte als Vertreter der Jury den Goldpreisträger mit einer Laudatio vor rund 300 Gästen.
Der „Deutsche Personalräte-Preis“ wird auch in 2019 wieder ausgelobt. Weitere ausführliche Informationen zur Jury, zu den Preisträgern und Nominierten sowie zu allen eingereichten Projekten unter www.dprp.de.
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