Nach Angaben von Pastor Luther Taniveke, Präsident der regionalen Kirchenleitung der Siebenten-Tags-Adventisten in Kiribati, besaß die Freikirche Land auf der Insel Nikunau, auf dem sich einst ein Kirchengebäude und ein Pfarrhaus befanden. Aus finanziellen Gründen wurde jedoch seit einigen Jahren kein Pastor mehr auf die Insel entsendet, „sodass die Kirche verlassen war“, sagte Taniveke. Als Taniveke Anfang des Jahres 2018 Kirchenleiter wurde, sei er sehr daran interessiert gewesen, die evangelistische Arbeit auf Nikunau wieder aufzunehmen.
Daher wurde ein Laienmitglied, Tekarimwi Bitaa, auf die Insel entsendet, um eine provisorische Kirche zu bauen. „Wir kauften ihm eine Motorsäge, mit der er Kokospalmen für die Holzgewinnung fällte“, so Pastor Taniveke. „Mit dem Holz baute er eine kleine Kirche für seine Gemeinde.“ Tekarimwi Bitaa machte die ehemaligen Kirchenmitglieder ausfindig und begann, Bibelstudien und Gottesdienste mit ihnen durchzuführen. Laut AR soll Bitaa dieses Jahr mit der finanziellen Unterstützung einer regionalen Kirchenleitung in Australien Theologie am Fulton College auf den Fidschi-Inseln studieren und anschließend nach Nikunau zurückkehren.
Quer über Kiribati
Die Rückkehr nach Nikunau sei ein weiterer Schritt in der jüngsten Entwicklung der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Kiribati, teilte die nordamerikanische Kirchenzeitschrift Adventist Review mit. Im November 2018 hatte die Kirchenzeitschrift von einem neuen Radiosender für diese Region berichtet. Außerdem gebe es in Kiribati eine Schule, die mit der Kirche verbunden sei und trotz mancher Herausforderungen einen guten Einfluss ausübe. In Kiribati leben 2.625 mündig getaufte Siebenten-Tags-Adventisten, die sich am Samstag (Sabbat), dem biblischen Ruhetag, in 14 Kirchengemeinden zum Gottesdienst versammeln (Stand 30.06.2017).
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