Engagierte Ausbilder wissen es: wer Talente frühzeitig auf sich aufmerksam macht, ist im Vorteil. So gesehen könnte Manuel Schneller als Musterbeispiel für erfolgreiche Nachwuchswerbung eines Handwerksbetriebs gelten. Gerade mal vier Jahre war er alt, als er zum ersten Mal in der Werkstatt anzutreffen war und fleißig bei einem Reifenwechsel mitmachte. Beweisfotos vom damaligen Tag der offenen Tür lagern im Firmenarchiv.
In jedem Fall war sein Interesse für Technik und Autos entfacht. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Mit Begeisterung spricht Manuel Schneller von seiner Ausbildung: „Ich beschäftige mich einfach gerne mit Technik und habe Spaß daran, neue Technologien im Fahrzeug kennenzulernen.“ Für Abwechslung sei gesorgt. Den Ehrgeiz, kniffeligen Problemen auf den Grund zu gehen, bringt er ohnehin mit. Was ihm an seinem Beruf gefällt? Schnellers Antwort fällt kurz aus: „Erfolge werden sichtbar.“
„Manuel ist außergewöhnlich begabt“, lobt Kerstin Döberin, die zusammen mit Vater Gerhard Merz und ihrem Bruder Bernd das Unternehmen führt, ihren Auszubildenden. Er arbeite selbständig, sei motiviert und immer bereit, sich technisches Knowhow anzueignen und seine praktischen Fertigkeiten zu verbessern. Das belegt auch der Notendurchschnitt von 1,5 in der überbetrieblichen Ausbildung und an der Berufsschule. Bislang hat Schneller jedes Schuljahr mit einer Belobigung abgeschlossen.
In der Freizeit ist Schneller häufig in der Sporthalle anzutreffen. Er spielt Handball bei JGW Frommern-Streichen und trainiert außerdem die C-Jugend-Mannschaft des Vereins. Ruhe und Entspannung findet er beim Angeln.
Im 1972 gegründeten Autohaus Merz wird Ausbildung groß geschrieben. Firmengründer Gerhard Merz, langjähriger Obermeister der Kfz-Innung im Landkreis Zollern-Alb, setzt seit jeher auf selbst ausgebildete Fachkräfte. Als Vertragspartner der Hersteller Citroën und Isuzu, die vom Kleinwagen über den Familien-Van bis zum leichten Nutzfahrzeug eine breite Palette abdecken, ist in der Werkstatt ein hohes Maß an Flexibilität gefordert. Regelmäßige Schulungen sind für die Mitarbeiter selbstverständlich.
Harald Herrmann, Präsident der Handwerkskammer Reutlingen, wies bei der Übergabe der Ehrenurkunde und einem Geldpräsent an Manuel Schneller darauf hin, dass der Betrieb immer ein gehöriges Stück zu guten Ausbildungsleistungen mit beitrage. Das Autohaus Merz, so Herrmann, sei sowohl in technischer Hinsicht als auch aufgrund seiner langjährigen hervorragenden Ausbildungsleistung ein Vorzeigebetrieb.
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