Auf weitere finanzielle Unterstützung durch das Landesamt für Denkmalpflege hofft auch Bürgermeister Sebastian Stang, der das Projekt kurz skizziert: „Nach dem Ende des Bahnbetriebs wurden keine Erhaltungsmaßnahmen mehr durchgeführt, Wasser ist am Rand in die Steine gesickert, Auffrieren hat zur Brüchigkeit des Mauerwerks geführt. Jetzt muss der Belag abgetragen werden, das Bauwerk abgedichtet werden, ebenso die Seitenwände. Nach dem Abtragen und Säubern der großen Sandsteine werden diese dann wieder für den Aufbau verwendet.“ Den Abschluss wird diesmal keine Asphaltdecke bilden sondern Kopfsteinpflaster. Die Gemeinde habe sich zum Erhalt der Brücke verpflichtet und hoffe auf weitere Förderzusagen, um die voraussichtliche Gesamtinvestition von 365.000 Euro stemmen zu können.
Gewisse Kritik an derart hohen Ausgaben für eine Fußgängerbrücke sei schon geübt worden, erklärt der Vorsitzende der Gemeindevertretung Ulrich Höhn, doch man drücke die Daumen und sei guter Dinge, dass weitere Unterstützer dem guten Beispiel folgen und Förderzusagen einhalten werden. Apropos Unterstützer: Das sind allen voran die Bürgerinnen und Bürger, die sich dem Erhalt der Brücke verschrieben und den Verein „Historische Brücke Hartmannshain“ gegründet haben. „Wir sind froh, dass die Zeit, in der alles in der Schwebe war, vorbei ist“, sagt der Vereinsvorsitzende Gerd Köhler. Er kündigt an, dass die Bürgerinitiative einen Anteil von 11.000 Euro übernehmen und sich auch nach der Instandsetzung weiter um die Brücke kümmern wird.
Bis Ende 2019 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein – und dann wird es zur Einweihung ein großes „Brückenfest“ geben.
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