Verschiedene Lernorte wirken sich positiv auf das Studium aus
In dem Projekt „Massive Remote Teaching“ der Hochschule Worms wird eine zukunftsweisende Lehrinfrastruktur in verschiedenen Hörsälen aufgebaut. Die moderne Ausstattung ermöglicht es, den Studienbetrieb mit der digitalen Lehre zu kombinieren und zu ergänzen. Dadurch können die Studierbarkeit und die Qualität der Lehre verbessert werden.
Positive Resonanz bei den Studierenden
Zu den positiven Rückmeldungen der Lehrenden, die den technisch neu ausgestatteten Raum bereits gerne nutzen, wurden im Sommersemester 2018 auch die Meinungen der Studierenden erhoben. Hierzu wurde eine der Pilotveranstaltungen im Projekt „Massive Remote Teaching“ als Grundlage genommen und umfassend evaluiert und ausgewertet. Die 30 Studierenden haben über 300 Mal auf die E-Lectures zugegriffen und insgesamt fast 94 Stunden damit verbracht, diese anzusehen und für ihren Lernprozess zu nutzen.
Die Mehrheit der Studierenden bewertet den Einsatz der E-Lectures als sehr positiv und bestätigt damit viele Ergebnisse des aktuellen Forschungsstands. Erfahrungsberichte und Studien von Universitäten bzw. Hochschulen haben gezeigt, dass es auch überaus sinnvoll ist, unterschiedliche Lernorte wie auch unterschiedliche Akteure aktiv in den Studienbetrieb zu integrieren. Diese Ansicht teilen die Wormser Studierenden, die an der Evaluation teilnahmen, eindeutig. Nach ihrer Auffassung hatten die E-Lectures eine hohe Qualität. Besonders interessant war hierbei die Tatsache, dass das eindeutig wichtigste Element die Tonaufnahmen – also die gesprochenen Worte – der Lehrenden sind. Hier muss die Qualität stimmen, wenn die Vorlesungsaufzeichnungen mehrfach für Prüfungsvorbereitungen oder andere Lernformate genutzt werden sollen.
Individuelle Studienorganisation wird so verbessert
Einen großen Vorteil der E-Lectures sehen die Studierenden für ihre individuelle Studienorganisation. Es entsteht eine höhere Flexibilität und eine hervorragende Möglichkeit verpasste Lerninhalte angemessen nachzuholen. Gerade bei einem Krankheitsausfall ist das eine enorme Erleichterung. Doch nicht nur die Flexibilität im Alltag schätzen die Studierenden, sondern auch die Möglichkeiten für ihren Lernprozess. Hierbei werden die E-Lectures hauptsächlich zur Nachbereitung und Wiederholung (91%) und zur Klausurvorbereitung genutzt (77%).
Mehr davon
Dass sich eine sehr große Mehrheit der Studierenden E-Lectures in anderen Lehrveranstaltungen wünschen, zeigt, dass deren Einsatz positiv aufgenommen wurde. Hier wird ganz deutlich ein Bedarf sichtbar, der für die Zukunft maßgeblich sein wird. Die positiven Ergebnisse sprechen für sich. „Die Vielfalt der technischen Unterstützung ist noch lange nicht ausgeschöpft“, davon ist Projektmitarbeiter Steven Schuhmacher überzeugt.
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