Hinzu kommt der 3. Platz (ohne Finalteilnahme) des Weimarer Cellostudenten Joel Blido, der mit einem Stipendium des Deutschen Musikwettbewerbs ausgezeichnet und zugleich in die Bundesauswahl „Konzerte Junger Künstler“ aufgenommen wurde. „Ich freue mich ungemein über diesen so sensationellen Erfolg meiner Studenten“, sagt Prof. Wolfgang Emanuel Schmidt. „Am meisten darüber, dass sie unter dem Druck eines Wettbewerbs ihre Bestleistung abrufen konnten und die Jury überzeugen konnten. Es war ein wirklich bewegender Moment für mich!“ Schmidt hatte den Preis in den 1990er Jahren als Schüler der Celloklasse von David Geringas selbst gewinnen können.
Neben Geldpreisen und einer umfangreichen Förderung im Anschluss an den Wettbewerb werden noch zahlreiche Sonderpreise verliehen. Die Bekanntgabe dieser Preise sowie auch des Publikumspreises erfolgt erst im Rahmen der beiden Preisträgerkonzerte am 8. und 9. März in der Hochschule für Musik sowie der Kongresshalle in Nürnberg. Auf dem Programm der verschiedenen Wertungsrunden des Wettbewerbs standen Bach-Suiten, Beethoven-Sonaten, Fantasiestücke von Schumann, ein Haydn-Konzert sowie auch Werke von Schostakowitsch und Schnittke. Im Finale spielten Friedrich Thiele und Sebastian Fritsch jeweils das Cellokonzert von Robert Schumann mit den Nürnberger Symphonikern.
Für Sebastian Fritsch, 1996 in Stuttgart geboren, ist es sein dritter großer Erfolg binnen eines halben Jahres: Im Juni 2018 gewann er den TONALi18-Cellowettbewerb in der Hamburger Elbphilharmonie – ebenfalls mit dem Cellokonzert von Schumann. Im Januar 2018 war er dann mit dem 1. Preis beim Felix Mendelssohn Bartholdy Hochschulwettbewerb 2019 in Berlin erfolgreich. Nach seinem Bachelor an der Freiburger Musikhochschule absolviert Sebastian Fritsch derzeit ein Masterstudium bei Prof. Wolfgang Emanuel Schmidt an der Weimarer Musikhochschule. Als Solist konnte er bereits Cellokonzerte von Haydn, die Rokoko-Variationen von Tschaikowsky, das Cellokonzert von Saint-Saëns und das Cellokonzert von Dvořák u.a. mit dem Stuttgarter Kammerorchester aufführen. Er gastierte bei der Cello Biennale Amsterdam, den Salzburger Festspielen und beim Schleswig-Holstein Musik Festival.
Friedrich Thiele, gebürtig 1996 in Dresden, startete durch Erfolge beim TONALi-Wettbewerb 2015 in Hamburg (3. Preis und Publikumspreis) sowie beim Wettbewerb „Ton & Erklärung“ in München 2017 (1. Preis) eine internationale Karriere. In Folge der Wettbewerbe gastierte er als Solist bei der Bremer Kammerphilharmonie, dem Münchner Rundfunkorchester, dem Orquesta Sinfónica Simón Bolívar in Caracas und dem Rundfunk-Sinfonieorchester Prag in Wiesbaden. Seit 2016 ist Friedrich Thiele Student in der Klasse von Wolfgang Emanuel Schmidt in Weimar. Er spielte solistisch bereits in vielen großen Konzerthäusern und bei Festivals, u. a. im Mariinsky-Theater St. Petersburg, in der Elbphilharmonie Hamburg, dem Gasteig in München, beim Heidelberger Frühling und dem Vadim Repin Trans-Siberian Art Festival.
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