Ramboll liefert starkes Wachstum und erreicht strategischen Meilenstein in den USA

Das Ingenieur- und Beratungsunternehmen Ramboll konnte sein Wachstum im Jahr 2018 weiter beschleunigen. Der Umsatz erreichte mit 1,5 Mrd. EUR (11,4 Mrd. DKK) den höchsten Wert der Unternehmensgeschichte, im Jahr 2017 lag er bei 1,4 Mrd. EUR (10,7 Mrd. DKK). Das organische Wachstum betrug 7% gegenüber 2,8% im Vorjahr. Der Betriebsgewinn vor Firmenwertabschreibungen (EBITA) betrug 80,1 Mio. EUR (597,0 Mio. DKK) gegenüber 83,2 Mio. EUR (618,9 Mio. DKK) im Jahr 2017, was eine EBITA-Marge von 5,3% ergibt (2017: 5,8%). Die Cash-Conversion war mit 116% stark (2017: 65%). Zum Jahresende hatten Rambolls gut gefüllte Auftragsbücher ein Volumen von 978 Mio. EUR (7,3 Mrd. DKK) aufzuweisen, ein Plus von 31% gegenüber Ende 2017.

Mit der Übernahme des US-amerikanischen Beratungsunternehmens O’Brien and Gere Limited (OBG) erreichte Ramboll auch 2018 einen strategischen Meilenstein. Mit der Akquisition kamen 900 Expertinnen und Experten ins Unternehmen. Insgesamt sind weltweit etwa 2.000 neue Kolleginnen und Kollegen in das Unternehmen eingetreten, inzwischen beschäftigt Ramboll mehr als 15.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Da die Akquisition von OBG zum 1. Januar 2019 wirksam wurde, ist sie nicht in den Finanzzahlen für 2018 enthalten.

"Für Ramboll war 2018 insgesamt ein Jahr mit einer guten strategischen Entwicklung“, sagt Group-CEO Jens-Peter Saul. „Wir haben ein starkes organisches Umsatzwachstum von 7% erzielt – damit liegen wir über dem durchschnittlichen Ergebnis der Branche. Das solide Wachstum spiegelt die starke Entwicklung in den USA, Großbritannien, Norwegen, Finnland sowie im Nahen Osten und insbesondere in Asien wider. Wir freuen uns besonders über den erfolgreichen Turnaround in Großbritannien, wo wir trotz der Unsicherheit im Zusammenhang mit dem Brexit mit 19% eines unserer besten Jahre hatten", sagt er.

"Was wir in Bezug auf das Wachstum erreicht haben, konnten wir beim Gewinn nicht leisten. Hier blieben wir hinter unseren Erwartungen zurück. Dies ist vor allem auf die schwächeren Ergebnisse in unseren traditionell leistungsstarken Geschäftseinheiten wie Schweden, Dänemark und unserem internationalen Geschäftsbereich Energie zurückzuführen. Im Jahr 2018 haben wir außerdem die Investitionen für Digitalisierung und Innovation verdoppelt. So wollen wir unser strategisches Ziel erreichen, ein digitaler Marktführer in unserer Branche zu werden. Aber diese Investitionen spiegeln sich natürlich auch in unserem Gewinn wieder."

"Mit Blick auf die Zukunft besteht unser Hauptfokus 2019 darin, die positive Wachstumskurve fortzusetzen und unsere operative Leistung in allen Geschäftsbereichen zu verbessern, um das Wachstum besser in Gewinn umzuwandeln. Wir werden auch weiterhin kräftig in die Umsetzung unserer Digital- und Innovationsstrategie investieren und uns auf Deutschland fokussieren, wo wir großes Wachstumspotenzial sehen. Schließlich besteht eine wichtige Aufgabe darin, unsere neuen Kolleginnen und Kollegen von OBG erfolgreich zu integrieren", sagt Jens-Peter Saul.

Wachstum in den USA beschleunigen

Kurz vor Jahresende gab Ramboll die Übernahme des US-amerikanischen Ingenieur- und Planungsberatungsunternehmen OBG bekannt. Damit kamen 900 neue Kolleginnen und Kollegen aus den Bereichen Wasser, Energie und Umwelt zum Unternehmen. Die Akquisition ist ein weiterer wichtiger Schritt für Ramboll im US-amerikanischen Markt, der seit der erfolgreichen Übernahme von ENVIRON im Jahr 2015 eine strategische Priorität darstellt.

"In den USA sind wir im letzten Jahr organisch um 14 Prozent gewachsen. Somit gehört der Markt zu unseren am schnellsten wachsenden und profitabelsten Regionen", sagt Jens-Peter Saul. „Wir freuen uns sehr, mit unseren neuen Kolleginnen und Kollegen von OBG den Wachstumskurs in den USA fortzusetzen. Gemeinsam werden wir uns stark dafür einsetzen, die aus den globale Megatrends wie Urbanisierung, Klimawandel und Ressourcenverknappung resultierenden Herausforderungen zu lösen. "

Die Akquisition hat zur Gründung einer neuen Hauptgeschäftseinheit für Amerika mit 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geführt. Ziel ist es, in vier bis fünf Jahren auf 3.000 bis 4.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu wachsen.

Die besten Services für Kunden anbieten

Im Jahr 2018 hat Ramboll neue Spearhead-Services umgesetzt und weiterentwickelt, um die Spezialisierung voranzutreiben und das Wachstum zu stärken. Diese Services basieren auf globaler High-End-Expertise, von denen die Kunden weltweit profitieren. Dazu gehören Dienstleistungen wie Hochhäuser, Brücken und Tunnel, Smart Mobility, Offshore-Wind und Energiegewinnung aus Abfall. Seit ihrer Einführung haben die Spearhead-Services ein beeindruckendes Wachstum gezeigt – insbesondere in den Bereichen Hochbau & Architektur sowie Transport & Infrastruktur, wo zweistellige Wachstumsraten erzielt werden konnten.

Die Spearhead-Services sind Teil einer im Jahr 2018 umgesetzten Matrix-Organisation, die die weltweite Zusammenarbeit weltweit intensiviert. So können Kunden noch besser von den integrierten Lösungen profitieren.

"Die neue Organisationsstruktur hat gezeigt, dass wir unseren Kunden durch die enge interne Kooperation noch bessere Leistungen bieten können. Wir haben noch nie so viel sektoren- und länderüberreifende Zusammenarbeit verzeichnet wie in diesem Jahr, während der Umsatz unserer größten globalen Key Accounts um 15% stieg", sagt Jens-Peter Saul.

Weltweite Großprojekte umsetzen

Weltweit gelang es Ramboll in allen Geschäftsbereichen inspirierende, bahnbrechende Projekte zu gewinnen und umzusetzen.

In den USA wurde Ramboll damit beauftragt, das Team für die Erstellung eines strategischen Plans für Offshore-Wind des Bundesstaates New Jersey zu leiten. Die Strategie wird das New Jersey Board of Public Utilities dabei unterstützen, erneuerbare Energien zu entwickeln und dem Bundesstaat eine Führungsrolle im wachsenden US-Offshore-Windmarkt sichern. New Jerseys Ziel ist es, bis zum Jahr 2030 3,5 GW Offshore-Wind zu erzeugen. Mit mehr als 30 Jahren Erfahrung und starken Referenzen aus dem skandinavischen und europäischen Offshore-Windmarkt konnte Ramboll überzeugen. Auch das lokale nordamerikanische Know-how und die Vor-Ort-Präsenz, die durch die Übernahme des US-amerikanischen Beratungsunternehmens Environ im Jahr 2015 zu Ramboll kam, spielten eine Rolle bei dem Projektgewinn.

In Großbritannien erhielt Ramboll einen Vertrag im Rahmen eines der größten Straßeninvestitionsprogramme Englands, der "Highways England Regional Delivery Partnership". Als einer der wichtigsten Partner für die Planung wird Ramboll in den nächsten sechs Jahren eine Reihe von Autobahnprojekten von den frühen Entwurfsphasen bis zur Fertigstellung und Übergabe liefern. Ramboll wird sein multidisziplinäres Know-how in Infrastrukturlösungen einbringen, um nicht nur den Wünschen des Auftraggebers zu entsprechen, sondern auch die Bedürfnisse der Straßennutzer, Anwohner, Gemeinden und der Gesellschaft berücksichtigen.

In Australien wird Ramboll in den nächsten drei Jahren bei der Planung der ersten Müllverbrennungsanlage Australiens beraten. Mit dem Projekt wird eine Vorzeigeobjekt geschaffen, das den Weg für zukünftige Müllverbrennungsprojekte auf dem Kontinent weisen wird. Denn die thermische Abfallbehandlung wird immer öfter als Alternative zur Entsorgung auf Deponien in Betracht gezogen. Die neue Anlage in der Stadt Kwinana südlich von Perth soll jährlich 400.000 Tonnen Abfall verarbeiten und Strom produzieren, der dem Verbrauch von 50.000 Haushalten (36MW) entspricht. Durch die Umwandlung von Abfällen in Energie reduziert die Anlage die CO2-Emissionen um 200.000 Tonnen pro Jahr, was den Emissionen von 90.000 Autos entspricht.

In Dänemark wurde Ramboll als beratender Ingenieur für das spektakuläre Projekt Redmolen in Kopenhagens Nordhafen ausgewählt. Dort sollen zwei Bürogebäude, ein Hotel und zwei Wohnimmobilien entstehen. Das Gesamtprojekt soll nach dem Nachhaltigkeitsstandard DGNB zertifiziert werden und wäre somit Dänemarks größtes Projekt mit dieser Zertifizierung.

In Schweden hat Ramboll gemeinsam mit der Universität Uppsala CO2-Budgets für 17 Gemeinden und Regionen erarbeitet. Mithilfe der CO2-Budgets sollen Entscheidungsträger und Bürger ein besseres Verständnis für die Notwendigkeit entwickeln, Maßnahmen zu ergreifen und das Verhalten zu ändern, um die CO2-Emissionen zu senken und den Gemeinden zu helfen, das Pariser Klimaabkommen zu erfüllen.

In Norwegen wurde Ramboll als Berater für die Erweiterung des Flughafens Tromsø beauftragt, der sowohl regional als auch national ein wichtiges arktisches Drehkreuz ist. Ramboll wird den Flughafen Tromsø zu einem effizienten, benutzerfreundlichen und zukunftsorientierten Flughafen ausbauen. Der Auftrag umfasst alle beratenden Ingenieurleistungen im Vorfeld sowie eine detaillierte Planung und Nachbereitung während der Bauzeit.

In Finnland erhielt Ramboll einen Auftrag im neuen Espippo Einkaufszentrum Lippulaiva mit über 160.000 m2 Gesamtfläche. Das Einkaufszentrum besteht aus einer zweistöckigen Tiefgarage, einer Bibliothek, einem Geschäftshaus und einem Kindergarten und wird mit acht Wohngebäuden verbunden. Ramboll wird Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen, Gebäudemanagementsysteme sowie Elektrosysteme und Sprinkleranlagen planen. Ramboll ist auch an der Verkehrsplanung und der Planung der kommunalen Infrastruktur in der Umgebung beteiligt.

In Indien erhielt Ramboll einen bedeutenden Auftrag für Detailkonstruktion und technische Unterstützung beim Bau der längsten Seebrücke Indiens. Die "Mumbai Trans Harbour Link", die Mumbai mit der Satellitenstadt Navi Mumbai verbindet, wird eine sechsspurige Autobahn mit zwei Seitenstreifen für Notfälle und einer Länge von 21,8 km sein. Die neue Brücke wird eine entscheidende Rolle für das künftige Wachstum Indiens spielen und Hunderttausenden von Menschen im schnell wachsenden Navi Mumbai den Zugang zu neuen Arbeitsplätzen und Wohnungen ermöglichen, wenn sie Ende 2022 fertiggestellt ist.

Über die Ramboll Deutschland GmbH

Ramboll ist eine führende Ingenieur- und Managementberatung, die 1945 in Dänemark gegründet wurde. Die Ramboll-Gruppe beschäftigt mehr als 15.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weltweit mit einer besonders starken Präsenz in Skandinavien, Großbritannien, Nordamerika, Zentraleuropa, Mittlerer Osten und Asien-Pazifik. Mit 300 Offices in 35 Ländern gehört der dänische Konzern zu den größten internationalen Beratungsgruppen.

Ramboll verbindet lokale Expertise mit globalem Know-how in den Geschäftsbereichen Hochbau & Architektur, Transport & Infrastruktur, Stadtplanung & -gestaltung, Wasser, Umwelt & Gesundheit, Energie sowie Management Consulting. Mit einer einzigartigen Kombination aus Ingenieur- und Managementberatung entwickelt Ramboll innovative, nachhaltige Lösungen, die für die Kunden, die Gesellschaft und somit für jeden Einzelnen einen wirklichen Unterschied machen.

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Ramboll Deutschland GmbH
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Ansprechpartner:
Jens-Peter Saul
Group Chief Executive Officer
E-Mail: JPS@ramboll.com
Marianne Sørensen
Group Chief Financial Officer
Telefon: +45 (5161) 1893
E-Mail: MASRE@ramboll.com
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