Carrier-Grade NOS für Bare-Metal-Switches ermöglicht offene, disaggregierte Gateways an Mobilfunkstandorten

ADVA (FWB: ADV) gab heute bekannt, dass die Ensemble Activator Software des Unternehmens für DCSG Feldversuche (Disaggregated Cell Site Gateway) mit führenden Mobilfunkbetreibern, die Mitglieder im Telecom Infra Project (TIP) sind – darunter Vodafone und TIM Brasil – ausgewählt wurde. In Feldversuchen wird der Einsatz dieser nach Anforderungen der TIP Odyssey-DCSG Spezifikationen entwickelten Lösung in kommerziellen Mobilfunknetzen getestet. Ensemble Activator ist das erste, auf Bare-Metal-Switches ausgelegte Netzwerkbetriebssystem (Network Operating System, NOS) mit umfassender Carrier-Grade-Funktionalität. In Kombination mit handelsüblicher Whitebox-Hardware kann so eine offene DCSG Lösung mit umfassender Funktionalität bereitgestellt werden, die den Weg für eine flächendeckende Einführung von 5G ebnet.

„Der Erfolg beim Auswahlverfahren für die Feldversuche stellt einen Meilenstein für unser einzigartiges Carrier-Grade NOS dar. Als zentraler Baustein der DCSG Lösung von TIP, die in Einklang mit den Anforderungen führender globaler Mobilfunkbetreiber entwickelt wurde, ermöglicht Ensemble Activator dank einem Höchstmaß an Effizienz, Flexibilität und Geschwindigkeit einen reibungslosen Umstieg auf disaggregierte Netze“, so Stephan Rettenberger, SVP, Marketing and Investor Relations, ADVA. „Indem wir die Software von der Hardware trennen und so die Herstellerbindung aufheben, ermöglichen wir einen kostengünstigeren Ausbau der 5G Netze. Mit unserer Lösung Ensemble Activator können sich Mobilfunkbetreiber nach Belieben aus einem großen globalen Pool an Technologien bedienen und über einen einfachen Mausklick eine Vielzahl neuer Servicefunktionen und Netzwerkfähigkeiten hinzuschalten.“

Ensemble Activator bietet Netzbetreibern einen neuen Weg zum Ausbau ihrer Mobilfunknetze, der die Agilität softwarebasierter Funktionsentwicklung mit der Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit von Bare-Metal-Switches kombiniert. Das disaggregierte NOS ist auf die betrieblichen Anforderungen von Mobilfunknetzen ausgelegt und basiert auf der weitreichenden Erfahrung von ADVA beim Aufbau landesweiter Netze mit modernster Übertragungstechnik. Die große Bandbreite an CE 2.0- und MEF 3.0-konformen Schnittstellen wird durch bewährte IP- und MPLS-Protokolle ergänzt – das Ergebnis ist das erste NOS mit echter Carrier-Grade-Funktionalität. Dank offener Steuerungsschnittstellen und Telemetrie-Streaming stellt Ensemble Activator zudem einen wichtigen Schritt hin zu einem automatisierten und letztendlich autonomen Betrieb dar.

„Diese Feldversuche zeigen den hohen Nutzen gemeinschaftlichen Handelns in TIP“, so Luis MartinGarcia, Co-Lead, DCSG Project Group bei TIP. „Die Technologien für die Feldversuche erfüllen strengste Anforderungen  bei Kriterien wie Offenheit, Skalierbarkeit, konforme Taktsynchronisation und Produktverfügbarkeit. Dank der Unterstützung von ADVA und der Integration der Ensemble Activator Software hat die Odyssey-DCSG Lösung von TIP das Potenzial, die Mobilfunkinfrastruktur zu transformieren und die Einführung von 5G zu beschleunigen.“

„Die Feldversuche untermauern die Vorteile einer hersteller- und betreiberübergreifenden Zusammenarbeit sowie Offenheit von Netzlösungen. Sie symbolisieren die Zukunft unserer Netze und stehen sinnbildlich für die Arbeit von TIP. Indem wir gemeinsam Interoperabilität gewährleisten und Kunden eine echte Wahl bieten, legen wir den Grundstein für die mobile Infrastruktur von morgen“, so Ulrich Kohn, Director of Technical Marketing bei ADVA. „Mobilfunkbetreiber können sich nicht länger den Luxus leisten, darauf zu warten, dass der Hauslieferant neue Leistungsmerkmale zur Verfügung stellt oder die Bandbreite des Netzes erhöht. In der 5G-Ära müssen sie in der Lage sein, neue Technologien umgehend und eigenständig im Netz einzuführen. Mit unserer Lösung Ensemble Activator lassen sich Netze sehr einfach ausbauen. Für eine Erhöhung der Bandbreite muss lediglich ein leistungsfähigerer Bare-Metal-Schwitch ausgewählt werden, auf dem dann unser NOS installiert wird.“

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