Handwerkersuche: Vertrauen zählt mehr als Preisdrückerei

Der Bau boomt und die Auftragsbücher der Handwerker platzen aus allen Nähten. Für den Verbraucher wird es da nicht leichter, einen Handwerker mit freien Kapazitäten für einen Modernisierungsauftrag zu finden. Eine neue Studie zeigt, wie die Haushalte in Europa trotz Fachkräftemangel und Auftragsflut an Handwerker kommen: Vor allem über Beziehungen – dennoch bleiben die Verbraucher bei der Vergabe anspruchsvoll. Für sie muss vor allem die Vertrauensbasis stimmen.   

Auf Basis von 6.282 Interviews in 11 Ländern zeigt die Studie Europäische Heimwerker- und Renovierungsmonitor, wie die Handwerkersuche bei Renovierungswilligen abläuft. Vorab eine schlechte Nachricht für Online-Portale der Marke My Hammer und Co: Nur jeder zehnte europäische Verbraucher mit Modernisierungsambitionen beauftragt Handwerker durch das Suchen im Internet. Das A und O für die Auftragsvergabe sind Beziehungen: Jeder vierte schaut sich im Familien- und Bekanntenkreis nach Handwerkerreferenzen um (27 Prozent) oder ist selbst schon Stammkunde bei mehreren Fachbetrieben (24 Prozent).     

Doch auch die Handwerksbetriebe sind gefordert, wenn es darum geht Kunden zu gewinnen oder Stammkunden zu halten. Denn auch wenn sie bei den Verbrauchern mit schnellen Projektübernahmen (27 Prozent) oder mit niedrigen Preisen (33 Prozent) punkten können, so legen die Modernisierungswilligen doch vor allem Wert auf Vertrauen: 69 Prozent beauftragen Handwerker, die sie für verlässlich halten.

Vertrauensbildende Maßnahmen liegen daher hoch im Kurs, etwa einen genauen Nachweis der einzelnen Kostenpunkte in den Abrechnungen, Garantieleistungen oder durch ein persönliches Treffen mit dem Aufragnehmer statt eines unpersönlichen Abkanzelns des Kunden bloß per Telefon oder E-Mail. Das Vertrauen der Kunden in die eigenen Leistungen zu festigen oder herzustellen sollte daher das A und O für jeden Anbieter von Handwerksleistungen sein.

Über die Studie

BauInfoConsult ist ein auf die Bau- und Installationsbranche spezialisiertes Marktforschungsinstitut. Die Studie Europäischer Heimwerker- und Renovierungsmonitor der USP Marketing Consultancy-Gruppe, zu der auch BauInfoConsult gehört, erscheint viermal im Jahr. Für die internationale Untersuchung werden jährlich ca. 26.400 private Heimwerker und Renovierer aus Deutschland, Österreich, Frankreich, Spanien, Italien, Großbritannien, den Niederlanden, Belgien, Polen, Dänemark und Schweden befragt. In jeder Ausgabe steht ein anderer aktueller Trend im Fokus, z. B. Kundensegmentierung, E-Commerce, Lieblingsmarken usw. Daneben beobachtet die Studie, wie sich Trends wie Do-It-Yourself vs. Do-It-For-Me entwickeln, wie der Anteil von Online-Einkäufen aussieht und wie sich bestimmte Produktkategorien wandeln.

Der aktuelle Bericht kann über BauInfoConsult käuflich bezogen werden. Mehr Informationen erhalten Sie von Alexander Faust und Christian Packwitz unter 0211 301 559-10 oder per E-Mail an info@bauinfoconsult.de.

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