Auf dem Programm stehen Johann Sebastian Bachs Kantate „Du wahrer Gott und Davids Sohn“ BWV 23, seine Motette „Der Geist hilft unser Schwachheit auf“ BWV 226 sowie Felix Mendelssohn Bartholdys „Der 95. Psalm“. Solistinnen und Solisten sind Julia Sophie Wagner (Sopran), Susanne Langner (Alt) und Christoph Pfaller (Tenor). An der Orgel spielen Thomasorganist Ullrich Böhme in Leipzig sowie Stadtkantor Johannes Kleinjung in Weimar. In Leipzig ist das Konzert als Motette „Musik in Worten – Worte in Musik“ in eine Vesper eingebettet und kostet 2 Euro Eintritt. Eintrittskarten für Weimar sind für 25 und 18 Euro, ermäßigt 18 und 7 Euro, im Kirchenladen am Herderplatz 6 sowie in der Tourist-Information Weimar erhältlich.
Mehr als 800 Jahre umfasst die Geschichte des Thomanerchor Leipzig, er ist damit die älteste kulturelle Einrichtung der Stadt Leipzig. Im Jahr 1212 bestätigte Kaiser Otto IV. auf dem Reichstag zu Frankfurt die Gründung des Augustiner-Chorherrenstiftes zu St. Thomas. Zum Stift gehörte eine Klosterschule, die geistlichen Nachwuchs heranbilden sollte, bald aber auch Knaben zugänglich wurde, die nicht im Stift wohnten. Bestandteil der Ausbildung war von Anfang an der liturgische Gesang, um die Sänger in den zahlreichen Wochengottesdiensten einsetzen zu können.
Im Zuge der Einführung der Reformation im Jahr 1539 erlangte Leipzig, nicht zuletzt durch die bedeutsamen und bekannten Thomaskantoren, den Ruf eines herausragenden musikalischen und kulturellen Zentrums in Mitteldeutschland. Der musikalische Schwerpunkt des Thomanerchor Leipzig liegt auf der Pflege der „Musica Sacra“. Die Werke von Johann Sebastian Bach, der am 1. Juni 1723 in das Amt des Thomaskantors eingeführt wurde, welches er dann 27 Jahre bis zu seinem Tode am 28. Juli 1750 innehatte, bilden dabei das musikalische Zentrum. Dennoch finden sich in den Programmen Chorwerke aus allen Epochen der Musikgeschichte – von der Gregorianik bis zur Moderne.
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