Was am Lebensende bleibt

Die Ricam Hospiz Stiftung stellt Fotos sterbender Menschen in der Neuköllner Karl-Marx-Straße aus. Vom 17. April bis 5. Mai werden die Banner auf Bauzäunen angebracht und in der Nähe des Neuköllner Rathauses Passanten mit dem Sterben, Abschied und Tod konfrontieren. Entstanden sind die auf großen Bannern bedruckten Fotos im stationären Ricam Hospiz in Berlin-Neukölln. Seit 2017 fotografiert der Künstler Petrov Ahner dort Menschen, die wissen, dass sie bald sterben werden. Eine Zwischenbilanz wird nun ausgestellt: eindrucksvolle Fotos mit kurzen Statements der fotografierten Menschen. Was verändert sich, wenn man weiß, dass man demnächst, nicht irgendwann, nicht mehr da ist? Ahner ist es wichtig zu zeigen, wie individuell und unterschiedlich die Versuche der Einzelnen sind, mit diesem Prozess zu leben und einen Alltag in dieser Situation zu gestalten.

Die Ricam Hospiz Stiftung geht mit der Ausstellung ganz bewusst mitten in den öffentlichen Raum, um möglichst viele Menschen zu erreichen. Sie setzt mit der Ausstellung nicht nur ein Thema, das in einer von Life-Style dominierten Gesellschaft meist verdrängt wird: die Sorge umeinander, Krankheit, Pflege, Abschied, Sterben und Tod. Sie appelliert auch, diese Anliegen mit Spenden zu unterstützen. Die Spenden fließen in die Arbeit des Ricam Hospizes. So baut die Stiftung mit Hilfe vieler Spenden ein Hospizzentrum mit dem ersten Tageshospiz für erkrankte Menschen ab dem 18. Lebensjahr. Mehr Informationen darüber: www.ein-augenblick-leben.de

Die Ausstellungsfläche wurde mit Unterstützung des Bezirksamts Neukölln und Baufirmen kostenfrei zur Verfügung gestellt. 

Über die Ricam Hospiz gemeinnützige Gesellschaft für Lebenshilfe und Sterbebegleitung mbH

Die Ricam Hospiz Stiftung ist eine Stiftung bürgerlichen Rechts. Sie wurde 2011 als Trägerin aller Angebote der Ricam Hospiz gGmbH gegründet. Dazu gehören ein ambulanter Hospizdienst, das stationäre Ricam Hospiz in Berlin-Neukölln und ein derzeit in Bau befindliches Hospizzentrum in Berlin-Rudow mit dem ersten Tageshospiz der Stadt für Menschen ab dem 18. Lebensjahr! Hinzu kommen Bildungsangebote, die sich an Grundschulkinder, Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen richten. Mit Veranstaltungen und Publikationen enttabuisiert die Stiftung die Themen Tod, Sterben und Trauer.

Betrieben werden die Angebote von der Ricam Hospiz gGmbH. Sie wurde 1995 von zwei Krankenschwestern gegründet. Nach vier Jahren Konzeptions- und Aufbauarbeit konnte die gemeinnützige Gesellschaft mit Hilfe vieler Berlinerinnen und Berliner am 15. Juni 1998 Berlins erstes stationäres Hospiz eröffnen – das Ricam Hospiz in Berlin-Neukölln.

Die Stiftungsgründung wurde ermöglicht durch eine Erbschaft und die Stifterorganisationen: die Ricam Hospiz gGmbH, die Gesellschaft der Freunde des Ricam Hospizes e.V. und der Förderverein des Lions Clubs Berlin-Kurfürstendamm. Das Gründungskapital der jungen Stiftung lag 2011 bei 80.000 Euro. Ziel der Stiftung ist es, Menschen, denen durch schwere Erkrankungen nur wenig Lebenszeit bleibt, ein selbstbestimmtes Leben bis zuletzt zu ermöglichen. Deshalb fördert die Stiftung den Erhalt und den Ausbau der Versorgung schwerstkranker Menschen, beispielsweise durch die Einwerbung von Spenden und Fördermitteln für den Bau des künftigen Hospizzentrums. Die Ricam Hospiz Stiftung ist auf große und breite Unterstützung angewiesen, um ihre Ziele zu realisieren.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Ricam Hospiz gemeinnützige Gesellschaft für Lebenshilfe und Sterbebegleitung mbH
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Ansprechpartner:
Maik Turni
Pressesprecher
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E-Mail: mturni@ricam-hospiz.de
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