„Die Logistik ist der drittgrößte Wirtschaftsbereich Deutschlands. Dennoch ist es für Unternehmen eine enorme Herausforderung, Fachkräfte und qualifiziertes Personal zu gewinnen“, erklärt Gastgeber und Geschäftsführer des FIR sowie Leiter des Clusters Smart Logistik, Professor Volker Stich.
„Am FIR machen wir die Logistiker von heute fit für die Herausforderungen von morgen, denn Logistik ist weit mehr, als ein Produkt von A nach B zu transportieren“, so Stich. Am FIR wird deutlich, der Wirtschaftsbereich umfasst ein umfangreiches Konglomerat zahlreicher Dienstleistungen und Technologien, die Unternehmen dazu befähigen, ein Produkt „just in time“ zum Abnehmer beziehungsweise zur nächsten Produktionsstätte zu befördern. Um konkurrenzfähig zu bleiben, muss die Branche den steigenden Anforderungen gerecht werden und sich Zukunftsthemen wie Industrie 4.0 und einer wachsenden Digitalisierung widmen.
Der Tag der Logistik der Bundesvereinigung Logistik (BVL) bot ganz in diesem Sinne auch in diesem Jahr den Teilnehmern die Möglichkeit, sich für Logistik begeistern zu lassen. Mitarbeiter des Instituts und des Centers Connected Industry berichteten in einem Praxisvortrag über das Thema „Future-Logistics im Cluster Smart Logistik auf dem RWTH Aachen Campus“ und standen ihren Gästen in persönlichen Gesprächen Rede und Antwort. Hier wurde nicht nur die Vision von „Future Logistics“ entwickelt, sondern unter gleichem Namen ein funktionales, interoperables und skalierbares Technologietestbett umgesetzt. Das Center Connected Industry – als eines von fünf Centern im Cluster Smart Logistik – bildet zusammen mit Industriepartnern ein transparentes und adaptives Wertschöpfungsnetzwerk in der angegliederten Produktivumgebung der Demonstrationsfabrik Aachen ab. Ziel ist es, ein flexibles Wertschöpfungsnetzwerk zu entwickeln, in dem durch interoperable Gestaltung des Informationsaustauschs zwischen den verschiedenen Akteuren Mehrwerte entstehen. Die daraus resultierende Optimierung und Flexibilisierung ermöglicht die Produktion kleiner Losgrößen bis hin zur kundenindividuellen Losgröße 1. Einblicke in die einzigartige Forschungs- und Entwicklungsumgebung im Cluster Smart Logistik erhielten die Teilnehmer bei einer interaktiven Tour. Im Hands-on-Workshop zum Thema „Digitales rapid Prototyping“ erlebten sie die innovative und agile Herangehensweise bei der Realisierung eines ersten Prototypen.
Der „Tag der Logistik“ fand zum zwölften Mal statt und stand unter dem Motto „Logistik macht`s möglich“. Der nächste „Tag der Logistik“ findet am 16. April 2020 statt. Weitere Informationen zu der Veranstaltung: tag-der-logistik.fir.de & tag-der-logistik.de
Das FIR ist eine gemeinnützige, branchenübergreifende Forschungs- und Ausbildungseinrichtung an der RWTH Aachen auf dem Gebiet der Betriebsorganisation, Informationslogistik und Unternehmens-IT mit dem Ziel, die organisationalen Grundlagen zu schaffen für das digital vernetzte industrielle Unternehmen der Zukunft.
Mit Erforschung und Transfer innovativer Lösungen leistet das FIR einen Beitrag zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Dies erfolgt in der geeigneten Infrastruktur zur experimentellen Organisationsforschung methodisch fundiert, wissenschaftlich rigoros und unter direkter Beteiligung von Experten aus der Wirtschaft. Im Zentrum der Betrachtung liegen die industriellen Verticals als Anwendungsfälle. Dies sind aktuell: Future Logistics, Smart Services und Smart Maintenance, Smart Commercial Buildings und Smart Mobility.
Das Institut begleitet Unternehmen, forscht, qualifiziert und lehrt in den Bereichen Dienstleistungsmanagement, Business-Transformation, Informationsmanagement und Produktionsmanagement. Als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen fördert das FIR die Forschung und Entwicklung zugunsten kleiner, mittlerer und großer Unternehmen.
Seit 2010 leitet der Geschäftsführer des FIR, Professor Volker Stich, zudem das Cluster Smart Logistik auf dem RWTH Aachen Campus. Im Cluster Smart Logistik ermöglicht das FIR eine bisher einzigartige Form der Zusammenarbeit zwischen Vertretern aus Forschung und Industrie. Das FIR wird vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert, unterstützt als Johannes-Rau-Forschungsinstitut die Forschungsstrategie des Landes und beteiligt sich an den entsprechenden Landesclustern, um den Standort NRW zu stärken.
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